tag:blogger.com,1999:blog-79068137588368631342024-02-02T16:45:06.529+01:00Weile AugenblickEile drängt uns vorwärts. Wir blicken vor und zurück, zurück und vor. UND übersehen ihn - den Augenblick.
Seinen Zauber trotzdem zu finden und damit auch die besonderen Seiten unsers Lebens, davon und von anderen großen und kleinen Geheimnissen des Lebens versuche ich in diesem Blog zu berichten.Unknownnoreply@blogger.comBlogger28125tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-83636022398057164072019-04-13T00:23:00.000+02:002019-05-15T10:19:31.898+02:00Ein Spazierstock für den Geist<br />
<h3 class="western">
Meditation mit dem Rosenkranz</h3>
<style type="text/css">h3 { margin-top: 0.25cm; margin-bottom: 0.21cm; background: transparent none repeat scroll 0% 0%; break-after: avoid; }h3.western { font-family: "Liberation Sans", sans-serif; font-size: 14pt; font-weight: bold; }h3.cjk { font-family: "SimSun"; font-size: 14pt; font-weight: bold; }h3.ctl { font-family: "Lucida Sans"; font-size: 14pt; font-weight: bold; }p { margin-bottom: 0.25cm; line-height: 120%; background: transparent none repeat scroll 0% 0</style><br />
Wenn man einen Rosenkranz sieht, denkt man meist an eine ziemlich relegiöse Person. Jemand der viel betet, z.B. das "Vater unser" und dabei den Rosenkranz in den Händen hält. Das ist sicher keine schlechte Sache. Menschen die einen starken christlichen Glauben haben, können dadurch sicher neue Kraft tanken, Abstand zur Hektik des Alltags gewinnen.<br />
<br />
Mein Rosenkranz ist aus Holzperlen, was sich wirklich gut anfühlt. 5 mal 10 Perlen und dazwischen immer eine einzelne. Ich fragte mich, ob man diese Kette nicht auch gut für Atemmeditation benutzen kann.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiY7bf60GetmrcxBuXor0ZM1bfmUwjZ60-UeI9jERUIoRCE_LbV3MsUof6dELMl2iIu3B2Mu9qAfbZ6BN1NBmrcJuTbojS466dawPUw0CGqO5MMnChY06O1W0Y3qd85cTKeCH8sHD4WhQ8q/s1600/DSC04629.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1200" data-original-width="1600" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiY7bf60GetmrcxBuXor0ZM1bfmUwjZ60-UeI9jERUIoRCE_LbV3MsUof6dELMl2iIu3B2Mu9qAfbZ6BN1NBmrcJuTbojS466dawPUw0CGqO5MMnChY06O1W0Y3qd85cTKeCH8sHD4WhQ8q/s400/DSC04629.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
<a name='more'></a>Wenn man ohne Hilfsmittel meditiert, ist das Zählen der Atemzüge in den Gedanken eine gängige Methode. Allerdings ist das schwieriger als es auf den ersten Blick scheint. Es gibt da ein Problem. Die ersten Atemzüge kann man noch ganz gut mitzählen, mit jedem neuen Atemzug wird der Strom der Gedanken stärker, unsere Konzentration gerät ins Wanken.<br />
<br />
Das läuft in etwa so ab:<br />
<br />
Einatmen, ausatmen - eins<br />
Einatmen, ausatmen - zwei - "irgendwie sitze ich schief auf dem Meditationskissen"<br />
Einatmen, "morgen früh darf ich nicht verschlafen, sonst komme ich zu spät zum Meeting", ausatmen - ähh drei<br />
Einatmen, ausatmen "habe ich eigentlich den Einkaufzettel für morgen geschrieben?" - mmm fünf???<br />
<br />
Das ist so der typische Verlauf, wenn man selten meditiert oder unruhig von der Hektik des Tages ist. Die Gedanken machen nicht halt, drängen sich auf und ganz schnell sind wir vom Weg abgekommen und wissen nicht mal mehr, ob das jetzt der vierte oder fünfte Atemzug war.<br />
<br />
Hier leistet der Rosenkranz wirklich gute Dienste. Nach jedem Ein- und Ausatmen rutschen die Finger weiter zur nächsten Perle. Das ist einfach, funktioniert auf Anhieb. Es erhöht sogar noch die Konzentration, wenn man sich zwischen zwei Atemzyklen ein wenig mehr Zeit läßt. Diese Zeit benutzt man, um bewußt zu fühlten, wie die aktuelle Perle durch die Finger davongleitet und wir die neue erstasten. Dies kann ein Augenblick besonderer Achtsamkeit sein und uns helfen, die Meditation genießen.<br />
<br />
Genießen? Ja, genießen! Wir Menschen der westlichen Zivilisation sind auf Leistung getrimmt. Atme ich richtig? Habe ich meine Gedanken im Griff? Bin ich entspannt genug? Verdammt, schon wieder denke ich an die dumme Besprechung heute vormittag! Uns läßt das Leistungsdenken auch beim Meditieren nicht los. Wir wollen es doch schließlich perfekt machen! Aber das funktioniert nicht so. <br />
<br />
Der freundliche buddistische Meister Thich Nhat Hanh betont immer wieder, wie wichtig es ist, die Meditation zu genießen. Jedes Ein und Aus des Atmens soll uns Freude bringen. Der Rosenkranz hilft uns dabei. Wie ein Spazierstock stützt er unseren Geist, damit er nicht vom Weg abkommt. Jede einzelne Perle weist uns den Weg. Wir können so viel leichter den Atem spüren, wie er uns durchweht, uns neues Leben spendet. Es braucht etwas Übung, um das Atmen zu genießen, wie ein kleines feines Stück Schokolade. Dann ist es ganz einfach. Das bringt Freude in jede Meditationssitzung.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhm91EEbc-quAKNkdM1EjejHQwZ_tNSPTLdU7TVpg5_Kb0FttzCGotE62zw7GyLRQuf7aQfnDLHc-G02N0MOMyenprYXG6-3kLhhY7kCkaRFH0kC54-Cj6-z1ZuPwuirI2VOJL-xVWNgkdf/s1600/DSC04627.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1075" data-original-width="1127" height="381" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhm91EEbc-quAKNkdM1EjejHQwZ_tNSPTLdU7TVpg5_Kb0FttzCGotE62zw7GyLRQuf7aQfnDLHc-G02N0MOMyenprYXG6-3kLhhY7kCkaRFH0kC54-Cj6-z1ZuPwuirI2VOJL-xVWNgkdf/s400/DSC04627.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<h3>
Atem mit den Fingern zählen</h3>
Was macht man, wenn man keinen Rosenkranz oder eine Meditationskette hat? Nun es gibt eine gute Alternative, die man immer mit dabei hat. Unsere zehn Finger!<br />
<br />
So wie jeder Abschnitt des Rosenkranz 10 Perlen hat, befinden sich an unseren Händen zehn Finger. Statt zu zählen, bewegen wir jeden Finger einfach ein kleines Stück nach oben oder zu Seite. Das ist etwas ungewöhlicher, als die Finger von einer Perle zu nächsten gleiten zu lassen. Aber der entscheidende Vorteil des Rosenkranz bleibt bestehen: Man muß nicht zählen. Bei den Fingern braucht es etwas mehr Eingewöhnung. Wenn man die Technik beherrscht, hat man einen großen Vorteil. Sie ist immer verfügbar. Wo wir auch gerade sind, unsere Finger stehen zu Verfügung. Einen Rosenkranz kann man vergessen.<br />
<br />
Noch etwas ist sehr interessant. EinRosenkranz ist auffällig. Wer damit im Bus meditiert oder im Zug, erzeugt ein gewissen Aufsehen. Mit den Fingern passiert das nicht. Damit zu meditieren ist völlig unauffällig. <br />
<br />
Ja, was ist besser Rosenkranz oder Finger? Wenn ich einen Rosenkranz habe, nehme ich ihn, denn das macht das Meditieren schon deutlich bequemer. Aber auch die Finger sind eine gute Wahl, es fehlt halt das angenehme Gefühl der Holzperlen.<br />
<br />
Noch eine Bemerkung zu Schluß. Man kann natürlich mit jeder Perlenkette meditieren. Nur ein Rosenkranz ist speziell dafür gemacht. Die Perlen haben eine angenehme Größen und sind relativ locker aufgefädelt, d.h. sie lassen sich gut greifen. Und nicht zu vergessen die Zehnergruppen, die eine zeitliche Orientierung einfach machen.<br />
<br />
Steven Jobs meinte mal: Computer sind für mich wie ein Fahrrad fürs Gehirn. <br />
So ählich ist das mit dem Rosenkranz, er ist ein Spazierstock für unseren Geist. Er hilft uns den Weg zu finden und auf dem Weg zu bleiben. Eine geniale Erfindung!<br />
<br />Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-54652211163687755632019-03-23T23:36:00.001+01:002019-04-13T00:24:24.673+02:00Wo ist Ihr Gepäck?Ja, die Geschichte mit dem Rabbi und dem Gepäck habe ich das erste mal bei Jack Kornfield (Frag den Budda und geh den Weg des Herzens) gelesen.<br />
<br />
Bei ihm geht die Geschichte etwa so:<br />
<br />
Ein Mann aus New York besucht einen für seine Weisheit berühmten Rabbi in Europa. Er hatte große Erwartungen. Schließlich findet er den Rabbi in einer kleinen Wohnung, in der nichts weiter ist als ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett und ein Regal mit einigen Büchern. Enttäuscht fragt der Mann den Rabbi: <br />
"Wo sind ihre Sachen?"<br />
Der Rabbi fragt zurück:<br />
"Und wo sind ihre?"<br />
"Ich bin nur auf der Durchreise!"<br />
"Ich auch!"<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
Diese Geschichte wird sehr oft im Netz und in diversen Büchern erzählt.<br />
<br />
Oft wird dann der Zeigefinger erhoben und darüber diskutiert, daß man durch Besitz nicht glücklich wird und daß wir uns genau überlegen sollten, was wir wirklich brauchen. Oft wird sie auch ganz unkommentiert als Inspiration zum neuen Tag präsentiert.<br />
<br />
Ich finde, das ist alles etwas zu oberflächlich.<br />
<br />
Jack Kornfield geht weiter. Er sagt, daß jeglicher Besitz eine Illusion ist. Wir können nichts besitzen, keine Dinge, keine Menschen oder deren Liebe - nicht einmal unseren Körper. Das ist schon radikal. Leider diskutiert auch er an dieser Stelle nicht weiter.<br />
<br />
Ich finde die Geschichte großartig, weil sie so kurz und gleichzeitig so unglaublich tiefgründig ist. So etwas findet man selten.<br />
<br />
Für mich ist die Geschichte wie eine Brille, mit der man die Welt aus einer ungewohnten Perspektive sehen kann. Ich versuche sie mir immer wieder mal aufzusetzen. Und so oft ich das tue, so oft verändert diese Brille wirklich meine gewohnte Sicht auf interessante Art und Weise.<br />
<br />
Eine wichtige Beobachtung dabei ist, daß wir genau das Gegenteil von dem tun, wie der Rabbi in der Geschichte. Einen großen Teil unseres Lebens leben wir in der Illusion, daß Vergänglichkeit etwas ist, daß uns nicht so sehr betrifft. Selbst wenn wir es bei anderen sehen, sagen wir uns, das sind nur die anderen und ignorieren es. Viele alte Menschen verhalten sich so, als ob sie noch mindestens 10, 20 Jahre leben würden, obwohl sie wissen, daß die wenigsten Menschen das schaffen.<br />
<br />
Die Psychologen haben dafür den Fachbegriff des "psychologischen Immunsystems" erfunden. Ein bemerkenswertes Konzept. Es schützt uns vor negativen Einflüssen. So versuchen wir bei unseren Fehlern immer erst mal bei anderen die Ursache. Wer im belebten Straßenverkehr unterwegs ist, weiß sofort was gemeint ist. Genauso betrachten wir unser Leben gern als ein zeitloses JETZT, in dem Vergänglichkeit nur am Rand eine Rolle spielt.<br />
<br />
Allein dieser Widerspruch birgt viel Stoff zum Nachdenken. Es ergeben sich Fragen:<br />
• Warum sind wir so? <br />
• Können wir anders sein und wie können wir das bewerkstelligen? <br />
• Ist es überhaupt erstrebenswert ANDERS zu sein? <br />
Jede einzelne dieser Fragen ist schwierig zu beantworten. Und jede Antwort führt wieder zu neuen Fragen.<br />
<br />
So lernen wir aus der Geschichte, daß wir Probleme haben, etwas loszulassen. Die meisten von uns häufen gern Gepäck an. Es gibt uns ein Gefühl der Sicherheit. Aber wir ignorieren, daß es uns auch viel Kraft kostet und uns unbeweglich macht.<br />
<br />
Diese Einstellung führt auch dazu, daß es uns oft schwer trifft, wenn wir etwas verlieren, einen Schlüssel, den Geldbeutel, eine Freundschaft, unsere Stelle oder sogar unseren Partner.<br />
<br />
Wir sehen also, daß auf der "Durchreise" zu sein, meistens nicht so unsere Sache ist.<br />
<br />
Die radikale Perspektive, von der Jack Kornfield spricht, ist uns fremd. Was für jemand, der im normalen Alltag lebt, vielleicht eine Famile hat, auch ganz natürlich erscheint. Wir streben nach einer möglichst gesicherten Existenz und dazu gehört auch Gepäck.<br />
<br />
Ich denke, die beste Lehre aus der Geschichte ist es, über unser Gepäck nachzudenken. Im Alltag zu beobachten, was wir mit ihm wirklich machen aber auch, was es mit uns macht. Ob wir es nur mit uns herumschleppen oder ob es wirklich eine Bedeutung für uns hat. Und wir entdecken dabei sicher auch, daß es bei dem Gepäck nicht nur um Dinge geht, sondern auch um Menschen oder um Gewohnheiten, Ziele, die uns treiben. Auch hier gibt es vieles, was uns viel Kraft und Zeit kostet, uns aber letztlich nicht weiter bringt, ja sogar bremst. Stehen wir uns mit unserem Gepäck vielleicht selbst im Weg?<br />
<br />
Die Geschichte ist schon verdammt interessant. Wir alle sind definitiv auf der Durchreise, ob wir es wollen oder nicht. Und wir lernen von dem Rabbi, daß wir viel zu selten einen Blick auf unser Gepäck werfen, obwohl es sich verdammt lohnen kann.Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-8544761842476548632018-03-04T00:15:00.001+01:002018-03-04T00:16:30.820+01:00Ultraschnell superlecker Tomatensauce<b>Zutaten (ca. für 4 Personen:</b><br />
<br />
<ul>
<li>2 normale Zwiebeln</li>
<li>2 mittlere bis größere Zucchini</li>
<li>500g Tomaten</li>
<li>1 Dose passierte Tomaten</li>
<li>1 Dose gehackte Tomaten</li>
<li>200 g Bauchspeck</li>
<li>würzen Salz, Majoran, Basilikum, Oregano, Pfeffer, Ingwer</li>
</ul>
<div>
<b>Zubereitung (ca. 20 min):</b></div>
<div>
<ul>
<li>ruhig mit volle Pulle braten (für Vorsichtige reichlich mittlere Hitze), muß natürlich oft gewendet werden. Kann ruhig mal zwischendurch etwas am Boden anbraten, kurz lassen und dann mit etwas Wasser aufgießen, schon löst sich wieder alles. Das bringt so richtig Geschmack.</li>
<li>Zwiebeln + Tomaten in Olivenöl anbraten bis sie einen schönen hellbraunen Ton haben, oft umrühren damit alles schon gleichmäßig anbrät. Erst die die Zucchini und 3 min später die Tomaten.</li>
<li>Zucchini in längliche Stücke zerschneiden (ist einfach schöner zum Braten), mit Salz und den Kräutern würzen (Grobwürzen)</li>
<li>etwas anbraten dann den Speck dazu (könnte man weglassen, aber dieser Geschmack ist unglaublich)</li>
<li>wenn alles schön angebraten ist, Zucchini sollten noch Biss haben, Tomaten aus den Dosen dazu</li>
<li>köcheln lassen, immer wieder umrühren nach ein paar Min abschmecken mit Salz und Pfeffer. Ich finde, es sehr lecker beim Pfeffer, Ingwer hier etwas Gas zu geben, so daß eine deutliche Schärfe zu schmecken ist. Der Ingwer ist dabei der Geheimtip - einfach klasse dieses Gewürz.</li>
<li>wenn man es nicht eilig hat ruhig noch 15 min auf kleiner Flame köcheln lassen</li>
<li>Nebenbei werden natürlich die Nudeln gekocht</li>
</ul>
<div>
So hat man schnell ein wirklich köstliches Mal. Ich könnte das jeden zweiten Tag essen.</div>
</div>
Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-53596529320214420772018-02-26T20:30:00.000+01:002018-03-04T00:17:44.868+01:00Wildschweinbraten mit Gemüse<b>Zutaten: </b><br />
<br />
2 kg Wildschwein<br />
<br />
<b>zum Einreiben für das Fleisch:</b><br />
<br />
8 El Olivenöl<br />
2 Tl Paprikapulver<br />
1 Tl Salz<br />
2 Tl Senf mittelscharf<br />
2 Tl Pfeffer (wer nicht ganz so scharf ist 1Tl)<br />
3 Tl Majoran getrocknet<br />
3 Tl Basilikum getrocknet<br />
<br />
<b>das Gemüse für das Fleisch:</b><br />
<br />
3 normale Zwiebeln<br />
500g Karotten<br />
500g Tomaten<br />
500g Kartoffelscheiben <br />
200g geriebener Käse<br />
<br />
<b>Zubereitung:</b><br />
<ul>
<li>Mischung für das Einreiben des Fleisches in eine Schüssel (wer es gern etwas üppiger will, kann gern noch 2-3 El Olivenöl mehr nehmen)</li>
<li>Alles sehr gut verrühren damit eine schöne homogene Paste entsteht </li>
<li>Ofen mit Unter/Oberhitze auf 170 Grad vorheizen </li>
<li>Fleisch zerteilen in Stücken von ca. 600 - 1000g (zu große Stücke brauchen deutlich länger bis sie durch sind und kleinere trocknen schneller aus)</li>
<li>Fleisch mit einem Pinsel von allen Seiten gleichmäßig einreiben</li>
<li>Fleisch in einen Bräter und rein in den Ofen</li>
<li>90 min bei dieser Temperatur</li>
<li>nach dieser Zeit Bräter aus dem Ofen und Zwiebeln über den Braten verteilen auch auf den Boden des Bräters wo sich in der Zwischenzeit schon ordentlich Fett angesammelt haben dürfte</li>
<li>über die Zwiebeln das feste Gemüse (Karotten, Kartoffeln)</li>
<li>Bräter wieder in die Röhre für 30 min bein 200 Grad</li>
<li>Bräter aus der Röhre Tomaten drüber 20 min bein 220 Grad (hätte man auch schon beim vorherigen Schritt reintun können, dann werden sie etwas matschiger)</li>
<li>den Käse über alles streuen (Käsekrustenliebhaber auch gern 400g) nochmal ca. 20 min bis der Käse ausreichend braun ist</li>
<li>man kann natürlich auch beliebig anderes Gemüse nehmen</li>
</ul>
<br />Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-6193399708994058462017-07-25T12:31:00.003+02:002018-02-20T22:20:48.135+01:00Wockgemüse mit Fisch<h2>
Wockgemüse mit Fisch</h2>
Gemüse: <br />
<ul>
<li>Auberginen </li>
<li>Zucchini</li>
<li>Paprika</li>
<li>Tomaten</li>
<li>Kräutersalz, Olivenöl, Basilikum </li>
</ul>
Fisch <br />
<ul>
<li>4 Schollenfilets</li>
<li>3 Zwiebeln</li>
<li>Olivenöl </li>
<li>Zitrone</li>
<li>Butter</li>
</ul>
Kräutersalz<br />
<h3>
Zubereitung</h3>
Fisch<br />
<ul>
<li>Zwiebeln schneiden und mit Olivenöl in die Pfanne, bei größerer Hitze goldbraun braten, oft wenden damit alles gleichmäßig braun wird</li>
<li>auf mittlere Hitze gehen, Zwiebeln an den Rand dann Fisch in die Pfanne etwas Kräutersalz darauf</li>
<li>Fisch wenden und schön anbraten lassen</li>
<li>zum Schluß auf jedes Filet Butteflöckchen, die schmelzen lassen</li>
<li>Zitrone auf die Filets gleichmäßig verteilen</li>
</ul>
<br />
Gemüse <br />
<ul>
<li>Wock anwerfen </li>
<li>Gemüse in der obigen Reihenfolge schneiden und immer gleich in den Wock, weil Auberginen am längsten und Tomaten am kürzesten zum garen brauchen</li>
<li>mit Kräutersalz und Basilikum würzen </li>
<li>Auberginen saugen sehr viel Öl auf, falls zu wenig Öl, es ist keines mehr im Wock zu sehen etwas nachgießen, nur soviel, daß etwas flüssiges Öl zu sehen ist</li>
<li>garenlassen bis die Tomaten beginnen schön weich zu werden</li>
</ul>
Dazu ganz nach Wunsch dann einfach Reis, Nudeln oder Kartoffen. Auch mit Brot schmeckt es ausgezeichnet.Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-24226056035942819882016-12-21T23:01:00.000+01:002017-12-05T17:04:48.121+01:00Dem Weg der Kraniche folgenEin einfaches Blatte Papier ist voller Geheimnisse, sobald man beginnt, es zu falten. Und das tun wir Menschen schon seit Jahrhunderten.<br />
<br />
In Japan ist es besonders beliebt, mit gegeschickten Falten dem Papier die unglaublichsten Gestalten zu geben. Und deshalb hat es sich hier zu einer eigenen Kunstform entwickelt - Origami. Ein Tier steht ganz oben in der Gunst des Publikums - der Kranich. Er soll in sich das Glück tragen.<br />
<br />
Es gibt eine eine alte Legende. Wer 1000 Kraniche faltet, hat bei den Göttern einen Wunsch frei.<br />
<br />
Zunächst erscheint es schwierig ein Blatt Papier in einen Kranich zu verwandeln. Aber mit ein wenig Übung gelingt es ganz leicht. Es ist dann schon erstaunlich mit wie wenigen Handgriffen man, den grazilen Vogel zum Leben erwecken kann.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/VpwAgIS_hNo/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/VpwAgIS_hNo?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
<br />
Ich denke, ein Kranich ist gut aber mehrere Kraniche sind besser. Interessant wird es dann, wenn man sie zusammen durch die Luft schweben läßt - wie einen kleinen Vogelschwarm.<br />
<br />
Wie soll das funktionieren?<br />
<br />
Ganz einfach man baut ein Mobile. Ein paar Fäden Garn und einige Fleischspieße aus Holz, ein paar Blatt Papier für die Kraniche - mehr braucht man nicht.<br />
<br />
Aber unser Mobile soll kein statisches ETWAS sein, sondern es soll wachsen, so wie ein Baum. Jeder Kranich soll ein Ereignis symbolisieren, das uns wichtig ist. Dinge wie ein Geburtstag, einen Schulabschluß, einen netten Menschen, den man kenngelernt, einen Gipfel, den man bestiegen hat. Auch triviales wie der erste Schnee, ein schöner Abend mit einem Freund, ein unerwartetes Wiedersehen kann uns einen Kranich wert sein.<br />
<br />
Um es noch spannender zu machen, schreiben wir auf jeden Kranich wird ein paar Worte, die uns an das Ereignis erinnern. Noch schöner ist es natürlich, sie anzumalen.<br />
<br />
So wächst unser Mobile von Kranich zu Kranich, wächst wie ein Baum, der unsere Zeit in sich trägt, zeigt, wie es mit uns, mit unserer Familie, unseren Freunden steht. Ein Baum wächst von unten nach oben und das Mobile von oben nach unten. Jeder Luftzug versetzt es in Bewegung, läßt die Kraniche vor useren Augen tanzen. Und in Momenten der Achtsamkeit stehen wir davor, schauen auf den Tanz der Kraniche, erinnern uns und lächeln.<br />
<br />
Wie sie uns doch durchfließt, uns mit sich trägt - die ZEIT.<br />
<br />
Auch Du kannst dem Weg der Kraniche folgen!Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-18943328479731959702016-11-06T22:26:00.000+01:002016-12-21T23:57:28.956+01:00Die Fenster des Pilgers<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;">
<br /></div>
<br />
<div dir="ltr">
Das Pilgern auf dem Jakobsweg, ist schon etwas besonderes. Jeder Tag schreibt seine eigene Geschichte und vieles was man bisher in seinem Leben erlebt hat, Fragen die einen bewegt haben, erscheinen in einem anderen Licht, Dunkelheit wird erleuchtet. So war auch dieser Tag, der uns zu einem Haus des ZEN führte.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
<div dir="ltr">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiA95BR68BfXo7VKv_1opMB-z1NeUgXc-yVeUDCsNUpRboEa82kIH1ZHNp82kbhMe-ZvAyGqguss2pv6Zg_Z9oCVbKQcoSRgK_iqoIrEDW3JPSvHeI_-5yF41WKSiEwjISqO6I7JuITbZcp/s1600/DSC01838.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiA95BR68BfXo7VKv_1opMB-z1NeUgXc-yVeUDCsNUpRboEa82kIH1ZHNp82kbhMe-ZvAyGqguss2pv6Zg_Z9oCVbKQcoSRgK_iqoIrEDW3JPSvHeI_-5yF41WKSiEwjISqO6I7JuITbZcp/s400/DSC01838.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Wer kann sie lesen, die Sprache der Steine?</td></tr>
</tbody></table>
<a name='more'></a><br /></div>
<div dir="ltr">
Es ist schwieriger als man denkt in der Schweiz eine halbwegs brauchbare und bezahlbare Pilgerunterkunft zu finden. Man stößt bei der Suche auf wirklich interessante Leute. So fand ich auch eine Zengemeinschaft die Unterkünfte für Pilgerer anbot. Telefonisch waren sie nicht zu erreichen (man sollte nicht soviel meditieren :-) aber per Mail hatte ich Glück. Nun war ich darauf gespannt was mich dort erwartete. Meine Bitte auch eine Runde mit meditieren zu dürfen wurde ausdrücklich bestätigt. Schön - also würde wir zusammen meditieren.</div>
<div dir="ltr">
<br /></div>
<div dir="ltr">
Wie sich herausstellte lag das Haus der Zenmönche genau am Pilgerweg - ein kleines Holzhaus, wie so oft in der Schweiz, das sehr einladend aussah. Ideal. Müde und ausgehungert kamen wir an. Es lagen ca. 20 km Wanderweg hinter uns. Das ist nicht übermäßig viel, aber es reichte uns trotzem.</div>
<div dir="ltr">
Der Hausherr und seine Freundin begrüßten uns herzlich mit einer Umarmung. Das Ankommen nach sovielen Schritten ist immer ein wunderbarer Moment. Man legt den Rucksack ab und ist erst einmal unglaublich erleichtert. Zu userer Überraschung gab es gleich noch eine sehr erfreuliche Nachricht. Im Ofen war ein Pizza und sie roch herrlich.</div>
<div dir="ltr">
<br /></div>
<div dir="ltr">
Frisch auf dem Tisch sah sie wirklich verführerisch aus. Ich muß zugeben, daß ich im jenem Moment sicher die Hälfte der Pizza allein verdrückt hätte. Aber es mußte für 6 hungrige Mägen reichen. Ich versuchte, jeden Bissen zu geniesen und als schließlich meine Portion vertilgt war, stellte ich zufrieden fest, daß auch der 6. Teil vollkommen genügt, um meinen Hunger zu besänftigen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilKwiyUCd61Mm3FauilAaDGek2s6zFim9rRR9SqRQTwaQlRayPIH8ujzH25iAD7qypAeA5_mv_BaWXJBIeYsmmLVNxo6DCuxxv3CTCW4a_k0FkcJAtNJlGxl37JGSej9twpZMjl8u0fNG0/s1600/DSC01837.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEilKwiyUCd61Mm3FauilAaDGek2s6zFim9rRR9SqRQTwaQlRayPIH8ujzH25iAD7qypAeA5_mv_BaWXJBIeYsmmLVNxo6DCuxxv3CTCW4a_k0FkcJAtNJlGxl37JGSej9twpZMjl8u0fNG0/s400/DSC01837.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein kleiner aber schöner Wasserfall bei Einsiedeln</td></tr>
</tbody></table>
</div>
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</div>
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Wir erzählten von unserem Weg und vom Pilgern und er von seinem Haus und seinem Zenweg. Offenbar war es ihm sehr ernst mit dem Zen, denn er hat wohl 10 Jahre in einem Zenkloster in Japan verbracht und ist jetzt erst seit ca. 1 Jahr wieder in der Schweiz. Ein Jahr ist er in Japan die alten Wege der Mönche entlanggepilgert. Vermutlich auch ein paar tausend Kilometer! Das sollte reichen, um den Geist deutlich freier zu machen, als wir es können, die in den ausgetretenen Wegen unser Zivilisation laufen.</div>
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<br /></div>
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Das Haus atmete von oben bis unten den Geist des ZEN. In jedem Raum war nicht mehr als man unbedingt benötigte. In unserem Schlafraum stand ein Bett und und am Boden lag ein Futon, auf dem ich schlief. Auch er der Hausherr strahlte eine Ruhe und Freundlichkeit aus, die man ehr selten findet. So fühlten wir uns willkommen und wirklich angenehm überrascht.</div>
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<br /></div>
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Wir konnten sogar noch unsere Wäsche waschen und im Trockener trocknen lassen. Super! Ein frisches T-Shirt zum Laufen ist schon sehr angenehm. </div>
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Der Zen Mönch lud uns wie versprochen zur Abendmeditation ein. Im Hof gab es U-Betonelemente in der Höhe eines flachen Tisches. Sie waren um eine große Feuerschale aufgestellt. Dort stapelte der Hausherr einen ordentliche Holzstoß auf und nach einigen Versuchen, entfachte er ein gemütliches Feuer. Der anfängliche Rauch wich gemütlich, wärmenden Flamen. Wir legten Futons auf die Us. Auf ihnen saß man dann wirklich sehr bequem. Die Meditationsanweisung war sehr simpel. Setzt euch auf das Futon schweigt und seht ins Feuer. Auch die schwangere Freundin des Mönchs meditierte mit. Es war wirklich eine sehr schöne Stimmung. Die Sonne ging gerade unter und färbte den Himmel eindrucksvoll. Das Feuer knisterte, strahlte seine angenehme Wärme in die Runde. Wir schwiegen und ließen die Flamen auf uns wirken. So konnte man Ruhe und Einkehr finden, aber auch die eigene Unruhe, den Tanz der Gedanken spüren.</div>
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<br /></div>
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Auf dem Hof stand eine Holzhütte. Dort hinein war der Mönch verschwunden. Nach einiger Zeit erönte ein Gong. Seine Freundin stand auf und ging in die Hütte. Man hörte leise Worte, die man nicht verstand. Worüber wohl da gesprochen wurde? Warum diese Hütte? Ich sollte es gleich erfahren.</div>
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<br /></div>
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Nach einigen Minuten, verließ sie das Haus und setzte sich wieder auf ihr Futon. Schon bald erklang wieder der Gong und rief mich. Ich stand auf und lief gemächlich zu Hütte. Da saß er, der Mönch, erhöht auf einem Podest und bat mich freundlich Platz zu nehmen. Er hatte eine Mönchskutte mit einer Kaputze an. Der Stil war unverkennbar japanisch, so wie man es manchmal in Samureifilme sieht. Die ganze Szene wirkte auf mich wie ein Theaterstück. Da war eine Bühne, ein Kostüm und ein Darsteller, der mich freundlich anlächelte. Welches Stück wurde gespielt? </div>
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<br /></div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4voS_1y81WbloTAL3JpXodeQVDLGDCbbLllTVFxuavfnZz9mJqsnXDdjNwbthfauk7geuEUqhQONSAFOI4QtdEWl-pPvCSwhDjmjnfMS3ibSZ-aqNehjx9QBjtGvuVkzewYVyTY_YfS4h/s1600/DSC01840.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg4voS_1y81WbloTAL3JpXodeQVDLGDCbbLllTVFxuavfnZz9mJqsnXDdjNwbthfauk7geuEUqhQONSAFOI4QtdEWl-pPvCSwhDjmjnfMS3ibSZ-aqNehjx9QBjtGvuVkzewYVyTY_YfS4h/s400/DSC01840.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Kühles Wasser für die müden Füße des Pilgers</td></tr>
</tbody></table>
<br />
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Ich ging zu meinem Stuhl, setzte mich und schaute auf die Bühne. Dort saß der Mönch mit mit seiner eindrucksvollen Mütze. Weniger respektvolle Personen würden sagen, es war ein wenig wie Fasching. Freundlich begrüßte mich der Mönch nochmals in seinem Haus und dann ging es um das Pilgern.</div>
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<br /></div>
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Er meinte, Pilgern bedeute sich auf den Weg zu machen sein Haus zu verlassen. Dann stellte er eine interessante Frage: "Wieviel Fenster hat das Haus das Haus des Pilgers?" Wieviel Fenster, dachte ich, da will er mich ein wenig in den Wald führen, wie man das im ZEN halt so macht. Und ich antwortete: "Das hinge ganz vom Geist des Pilgeres ab."</div>
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<br /></div>
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Aber er ging nicht auf meine Antwort ein, sondern schlug mir vor, die Antwort per Mail oder bei einem erneuten Besuch in seinem Haus zu diskutieren. Ja, und schon war meine Audience beendet. Ich durfte, das Holzhaus verlassen.</div>
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<br /></div>
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"Wieviele Fenster hat das Haus des Pilger?" Diese Frage erinnerte mich sofort an meine erste Begegnung mit ZEN 1985. Ich laß damals das Buch "Gödel, Escher, Bach" von Doglas R. Hofstadter.</div>
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Hier der Link zu Google Books (wer den ganzen Text lesen will):</div>
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https://books.google.de/books?hl=de&id=4tJGrzR7bEAC&dq=g%C3%B6del+escher+bach&q=Fahne#v=snippet&q=Fahne&f=false</div>
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Hofstadter schreibt:</div>
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Zwei Möche stritten sich wegen einer Fahne. Der eine sagte: "Die Fahne bewegt sich". Der andere sagte: "Der Wind bewegt sich". Der sechste Patriarch, Zeno, kam gerade des Wegs. Er sagt ihnen: "Nicht der Wind, nicht die Fahne, der Geist bewegt sich."</div>
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<br /></div>
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Dieser Text hat mich damals schwer beeindruckt. Es war eine völlig neue Perspektive des Denkens für mich und der Beginn einer langen Reise. Ich habe seitdem einige Bücher über ZEN gelesen, viele Stunden gesessen und dabei versucht die Fahne in meinem Geist zu finden. Aber habe ich sie gefunden?</div>
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<br /></div>
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Und dann nach sovielen Jahren sitze ich einem echten ZEN-Mönch gegenüber, der von mir wissen möchte, wieviele Fenster das Haus des Pilgers hat!!! Die Wege des Herrn folgen offenbar einem geheimen Plan.</div>
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Wer neu ist im ZEN sollte wissen, daß ZEN-Mönche nicht viel von Worten halten. Sie glauben, daß sie uns ehr verwirren, als uns sehend zu machen. Deshalb haben sie eine Kunst entwickelt die Macht der Wörter durch Wörter zu zerstören. Sie nennen dies Koan. Denn nur NICHT-Worte kennen die Wahrheit. </div>
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<br /></div>
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Wer schon länger nach der Fahne in seinem Geist gesucht (und noch nicht gefunden hat), wird wissen, was ich meine. Es ist schon eigenartig, daß es Fragen gibt, deren Sinn man erst nach vielen Jahren versteht, obwohl man nicht mal sicher die Antwort weiß.</div>
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<br /></div>
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Für mich war es eine interessante Begegnung, mit dem ZEN, mit mir selbst und mit einem, der den Weg des ZEN ganz und gar gefolgt ist. Inzwischen glaube ich, daß es wichtiger ist, sich auf den Weg gemacht zu haben als die Antwort zu finden.</div>
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<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-PqaD1_euOF8miS_Mow6YS1Yttb-WcP1OWhj8L1jPk3FMMP4JjyzEclP1lw5cAMC9bLM_TwGQc7olv73jFKPwNUCssbzsi5zxDBa-G2JBexFEAs-KxWqvx9yP7A6lxwLEztQX_QWWaSWt/s1600/DSC01799.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-PqaD1_euOF8miS_Mow6YS1Yttb-WcP1OWhj8L1jPk3FMMP4JjyzEclP1lw5cAMC9bLM_TwGQc7olv73jFKPwNUCssbzsi5zxDBa-G2JBexFEAs-KxWqvx9yP7A6lxwLEztQX_QWWaSWt/s400/DSC01799.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die Fenster des Pilgers</td></tr>
</tbody></table>
</div>
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</div>
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<br />
Aus meiner Sicht ist die Antwort eigentlich ganz einfach. Sie liegt im Lächeln des Budda. So wie alle Fragen dort ihre Antwort finden. Man muß nur versuchen dieses wundervolle Lächeln auf sein Gesicht zu zaubern, es in seinen Geist einzulassen. Es ist nicht einfach. Aber es ist einfacher, als man denkt.</div>
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Aber wer weiß, die Wege des Zen sind verschlungen. Und als Zen Laie sieht man vielleicht das wesentliche nicht.</div>
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<br /></div>
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Was mich aber immer wieder verwundert hat, war, daß einerseits die Zenmeister sehr geschwätzig sind, Bücher schreiben, überall in der Welt Seminare geben, aber andererseits betonen sie ALLE, wie untauglich Worte als Weg zur Erkenntnis sind. </div>
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<br /></div>
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Wenn man aber die Zen-Rätsel, Zen-Rätsel sein läßt und als einfacher Pilger die Sache betrachtet, muß ich wirklich sagen, daß der Besuch beim Zen-Möch etwas besonderes war und daß wir die Gastfreundschaft, die wir dort fanden, in guter Erinnerung behalten werden. Einfach eine echte Bereicherung! </div>
Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-81240166236357789972015-07-23T22:40:00.000+02:002016-12-21T22:51:27.797+01:00Die Wege des Herrn <div dir="ltr">
Seit einigen Jahre gehe ich in Etappen zu Fuß quer durch Deutschland. Die diesjährige Etappe startete heute. Deshalb bin ich heute mit dem Zug von München nach Fulda gefahren. Es sollte eine Fahrt mit Hindernissen werden.<br />
<br />
In München ging es schon mit 15 min Verspätung los. Dann wurde der Zug über Augsburg nach Nürnberg umgeleitet. Eine Brücke war wohl defekt. Insgesamt ca. eine dreiviertel Stunde Verspätung.</div>
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<br /></div>
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In Nürnberg kein Anschluß mehr. Was ist die schnellste Verbindung nach Fulda, fragte ich die Experten von der Bahn? Erst in knapp zwei Stunden. Ein Blick auf den Fahrplan zeigte, ich könnte in einer halben Stunde nach Würzburg weiterfahren. Dort gab es zwar auch keinen schnelleren Anschluß, aber ich sagte mir, zumindest geht es dann irgendwie weiter. Gedacht - getan. Nochmal eine knappe Stunde auf dem Bahnsteig warten - bei über 30 Grad.</div>
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<br />
<a name='more'></a></div>
<div dir="ltr">
Angekommen in Würzburg wieder über eine Stunde warten. Nochmal auf dem Bahnsteig? Nein, irgendwie kam es mir hier noch heißer vor und vor allem voller, viel voller. Alle Bänke waren belegt. Überall standen die Leute gedrängt, umringt von Koffern. Blickten Hilfe suchend oder frustriert um sich. Lamentieren laut, ließen ihrem Ärger freien Lauf. </div>
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<br /></div>
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Ich mußte hier weg. Etwas unentschlossen lief ich auf dem Bahnhof umher. Eine Stunde in Bahnhofsbuchhandlung? Nein, das war's nicht. Vielleicht konnte ich an der Auskunft doch noch eine andere Verbindung herausfinden. Aber doch dort war alles überfüllt. Ein halbe Stunde in der Hitze anstellen, nur um hinterher zu erfahren, daß es keine Alternative gibt? NEIN - ebenfalls abgelehnt!</div>
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<br /></div>
<div dir="ltr">
Sollte Würzburg nicht eine schöne Altstadt haben? Ein Blick auf die Uhr, eine reichliche halbe Stunde hatte ich noch. War das sinnvoll? Egal, ich wollte es versuchen. Nur weg von diesem heißen nervtötenden Bahnhof. Einfach etwas bewegen und nicht schwitzend vor sich hinwarten.</div>
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<br /></div>
<div dir="ltr">
Ich verließ den Ameisenhaufen von eiligen Reisenden und frustierenden Lautsprecherdurchsagen. Interessiert schaute ich mich auf dem Bahnhofsvorplatz um, erkundigte mich nach Weg in die Altstadt. Mitten in der Frage rauschte ein Moped nur wenige Zentimeter an meinem Arm vorbei. Laut beschimpfte ich den Fahrer. Erstaunlicherweise entschuldigte der sich sofort. Nun gut - der Weg ging einfach geradeaus. Doch auch in der Stadt staute sich die Hitze. Ich wechselte die Straßenseite in den Schatten.</div>
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<br /></div>
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Alles wirkte recht öde. Es gab nicht einmal irgendwelche interessanten Geschäfte oder Lokale. Nur ein Sexshop versuchte mit recht bizarrem Spielzeug in einer lieblosen Auslage die Passanten hinein zu locken. Die posierenden Pappdamen wirkten ziemlich angestaubt. Sollte ich nicht besser wieder zum Bahnhof zurückgehen? Ich hatte sowieso nur noch eine halbe Stunde! Was wollte ich noch hier? Vielleicht konnte ich am Bahnhof noch ein kühles Wasser kaufen!<br />
<br />
Ich kam an eine Kreuzung, sah mich um uns entschloss mich umzukehren. Da fiel mein Blick auf eine Kirche. Mir war sie erst schon aufgefallen. Aber von hier konnte ich erkennen, daß es sich um einen riesigen Bau handelte. Vielleicht sollte ich da mal einen Blick reinwerfen? Naja, vermutlich war die Tür sowieso geschlossen. Ich überquerte die Kreuzung und erstieg die Treppen zur Kirchentür. Diese war schlicht ohne den üblichen Zierrat und ließ sich zu meiner Überraschung leicht öffnen.<br />
<br />
Angenehm kühle Luft verdrängte die Hitze von draußen. Wunderbar! Vor mir öffnete sich ein weiter, sehr hoher Raum. Meine Schritte hallten leicht und es empfing mich Musik. Offenbar improvisierte jemand an der Orgel. Es war schön, sehr schön.<br />
<br />
Ich ging einige Schritte, blickte nach oben. 20, 30 Meter über mit breitete sich die Decke aus. Die Sonne durchflutete den Raum. Aber das Licht war nicht grell, sondern weich und freundlich.<br />
<br />
Die riesige Kirche war fast leer und so konnte der Raum seine ganze Wirkung entfalten. Kein barocker Schmuck, keine opulenten Deckengemälde fingen den Blick, lenkten ab von der Größe, von der Harmonie, die sich hier offenbarte.<br />
<br />
In der Mitte setzte ich mich in eine Bank. Sah nach oben, staunte. Hielt inne, senkte den Kopf, schloß die Augen und faltete die Hände. Einfach so. Eigentlich nicht aus spirituellen Gründen. Oder vielleicht doch? Was war eigentlich Spiritualität? Ging es dabei nicht um diese Momente wie diesen jetzt? Momente, in denen die Zeit still zu stehen schien, oder zumindest langsam und würdevoll vor sich hin floß, wie ein breiter Strom. Momente, in denen man sein Seien so direkt fühlt, wenn ohne Worte klar wird, daß es da etwas größeres gibt, mit dem wir unzerstörbar verbunden sind. Wunderbare Momente!<br />
<br />
Sanft erfüllte die Musik der Orgel den Raum und mit geschlossenen Augen, hatte ich das Gefühl als würde sie alles hier durchdringen, beseelen, zum Schwingen bringen. Ein Klang der Hektik, Unruhe, Unfrieden in den Gedanken, in der Seele wegspülte, auflöste. Und die letzten Stunden verblaßten, der Ärger löste sich auf und erschienen bald wie ein unscheinbares Gespenst in weiter Ferne.<br />
<br />
Ich habe von der Bank aus ein kleines Video mit meinem Handy gedreht. Es ist nur ein kurzer Eindruck und die Qualität der Kamera, läßt sicher viele Wünsche offen. Aber es vermittelt ein Gefühl von diesen eindrucksvollen Momenten und ist ein sehr schöne Erinnerung für mich.<br />
<br />
Leider blieb die Zeit doch nicht stehen und ich mußte wieder zum Bahnhof. Als ich die Kirchentür hinter mir schloß und die Treppe hinunterlief, dachte ich so bei mir, das Leben ist voller Überraschungen und öffter, als man glaubt, sind sie wunderbar.<br />
<br />
Am Bahnhof holte mich die Realität schnell wieder ein, denn laut Ansage hatte der Zug nochmal 30min Verspätung. Da hätte ich wohl deutlich länger der Musik lauschen können. Aber was soll's, dachte ich. Sowohl die Hitze als auch das Gedränge erschienen mir nun deutlich erträglicher, amüsierten mich fast als ein absurdes Schauspiel. Und ich mußte an das Tao Te Ching denken. In Kapitel 2 steht:<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
alle wissen, daß schön das schöne<br />
so gibt es das häßliche<br />
alle wissen, daß gut das gute<br />
so gibt es das böse<br />
denn:<br />
voll und leer gebären einander<br />
leicht und schwer vollbringen einander<br />
lang und kurz bedingen einander<br />
hoch und niedrig bezwingen einander<br />
klang und ton stimmen einander<br />
vorher und nachher folgen einander</div>
<br />
Mir wurde klar, warum die Musik in der Kirche mich so bezaubert hatte. Ich war dankbar dafür und verstand, warum es wichtig ist, die dunklen und die hellen Seiten unseres Seiens im selben Maße zu respektieren. Denn wie kann das eine ohne das andere sein?<br />
<br />
Noch immer stand ich in der Hitze. Aber ich stellte mir vor, wie großartig mir wohl heute Abend das kühle Bier schmecken würde. <br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/TBnCCJ8zzQs/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/TBnCCJ8zzQs?feature=player_embedded" width="320"></iframe></div>
</div>
Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-46806222851810368082015-07-03T23:35:00.002+02:002015-07-07T09:45:10.764+02:00Erkundungen mit dem PinselAls wir vor einigen Jahren ein schönes Wochenende am Bodensee verbrachten, lernte ich daß <i>Sehen</i> und <i>Sehen</i> zwei Dinge sind. Uns begleiteten gute Freunde. Eveline eine passionierte Hobbymalerin hatte wie so oft Pinsel, Aquarellfarben und Papier dabei. Und wie so oft war sie auf der Suche nach einem Motiv. Wir waren in einem Hafen und es wimmelte um uns herum wie in einem Ameisenhaufen. Unweit vom Kai in der Nähe von einem Eiskaffee hatte man einen schönen Blick auf die Schiffe an der Kaimauer und den Bodensee dahinter. Sie meinte "Ist doch hübsch hier" packte gemütlich den Klappstuhl, Farben, Pinsel und Papier aus. Los ging's!<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtgnqvkgI5BvxZDDyMxijFTZpEsUjsxFyrC5xM9KGaAZAM6DSQlQCe7_lr0hL626-yw6zk2HWrP0kfWoBpCv66_M8o1GDZETGd2_ydiGOz4Z5W_Y59YbVtrZQEFVA2LKYstumBLPsD8viM/s1600/20130816_204034.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="300" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgtgnqvkgI5BvxZDDyMxijFTZpEsUjsxFyrC5xM9KGaAZAM6DSQlQCe7_lr0hL626-yw6zk2HWrP0kfWoBpCv66_M8o1GDZETGd2_ydiGOz4Z5W_Y59YbVtrZQEFVA2LKYstumBLPsD8viM/s400/20130816_204034.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Und wieder ist ein Tag vergangen - am Bodensee</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<a name='more'></a><br />
Mit einem verschmitzten Grinsen fragt sie mich: "Versuchs doch auch mal!" Ich war etwas überrascht. Zugegeben in meinen jugendlichen Tagen habe ich gern und oft gemalt - ja sogar Aquarell. Aber das war so lange her - viele Jahre. Aber mir gefiel ihre unbeschwerte Art an die Sache zu gehen.<br />
<br />
Warum eigentlich nicht? Ich schob die Zweifel "Kannst du das noch?" oder "Was soll die Zeichnerei bei dem Trubel?" beiseite. Nahm auf dem Klappstuhl platz und tauchte den Pinsel in die Farbe. Etwas Wasser - nicht zuviel. Mit blassen Strichen umrahmte ich das Hafenbecken, gab dem Wasser das erste Blau, tastete mich heran an Schiffsrümpfe und Segel. Fühlte mich ein in den See und begann, die Leute um mich herum zu vergessen. Mit jedem Pinselstrich schweiften meine Gedanken mehr in die Ferne. Wurden zu Wasser, zu Wellen, zu Segeln, hoben sich empor mit den Flügelschlägen der Möven. Und ich fand das alles erstaunlich vertraut, so als wenn ich erst letzte Woche den Aquarellpinsel aus der Hand gelegt hätte. Die Anspannung war verflogen und mit Freude setzte ich die Striche auf's Papier.<br />
<br />
Es entstand nicht nur ein Bild auf dem Papier, nein es war auch in mir. Oder besser - es ist <i>noch</i> in mir. Denn jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, ist dies Bild in mir ganz klar, zum greifen nah. Die Schiffe schwanken, die Segel wehen im Wind, die Leute drängen sich an mir vorbei, der Wind weht mir ins Gesicht und binzelnd bewundere ich die goldenen Wellen im See, in denen sich die Sonne bricht.<br />
<br />
Und das habe ich nur dem Pinsel, dem Papier und den Farben - zu verdanken. Erstaunlich! Wie man plötzlich anders sieht, wenn man versucht, dem Gesehenen eine Gestalt zu geben. Oft hört man, ich kann nicht zeichnen, bin dabei eine Null und so weiter. Aber spielt das eine Rolle? Schon allein sich hinzusetzen, zu schauen und das Geschaute zu zeichnen, ist eine großartige Sache. Das Produkt auf Papier ist letztlich nicht so wichtig. Erstens können die meisten sicher wesentlich besser zeichnen als sie denken und zweitens ist es unglaublich, wie sehr man seine Fähigkeiten mit etwas Übung verbessern kann.<br />
<br />
Ja, und das hat mich angeregt weiterzumachen. Bei unserem Urlaub am Gardasee hielt ich gleich den Monte Baldo fest. Eine schöne Erinnerung und als Postkarte an gute Freunde eine ganz besondere Überraschung.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnLjP-tHMOBhNdorr_vteRa1HF90RVCnCmmZCIFT5XX2LNgFAsL0vgzz2e1jkIo7NLyL65lhSMoN22GB2vvQ5GzoT8ENhVfWwuv5h7RmoVBp0dnbx0RfRo_J7ORtAphcRDPfrNhJ1w5YZX/s1600/gardasee_aquarell.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="293" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgnLjP-tHMOBhNdorr_vteRa1HF90RVCnCmmZCIFT5XX2LNgFAsL0vgzz2e1jkIo7NLyL65lhSMoN22GB2vvQ5GzoT8ENhVfWwuv5h7RmoVBp0dnbx0RfRo_J7ORtAphcRDPfrNhJ1w5YZX/s400/gardasee_aquarell.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Monte Baldo mit dem Pinsel eingefangen</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<br />Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-9430518599988455752014-11-24T23:43:00.000+01:002014-12-29T10:43:06.778+01:00Mamas Blaukraut<b>Zutaten</b><br />
<ul>
<li>1/2 Blaukrautkopf</li>
<li>3 EL Apfelessessig</li>
<li>4 EL Zucker</li>
<li>1/2 TL Salz</li>
<li>1 Lorbeerblatt</li>
<li>1 großer Apfel</li>
<li>1 normale Zwiebel</li>
<li>3 TL Griebenschmalz </li>
</ul>
<b>Zubereitungszeit</b><br />
ca. 20 min<br />
<br />
<b>Zubereitung</b><br />
Alles zusammen in die Pfanne geben. Auf mittlerer bis kleiner Hitze schmoren lassen. Alle 5 min wenden und einen kleinen Schluck Wasser aufgießen, damit das Kraut nicht anbrennt und gleichmäßig gar wird. Nach ca. 45 min sollte das Blaukraut fertig sein. Es sollte noch Biss haben. Das kraftlos matschige Blaukraut von Großküchen will keiner wirklich essen.<br />
<br />
Nochmal abschmecken. Mit Salz, Essig oder Zucker kann man immer noch nachwürzen. Aber Vorsicht! Schnell ist die ganze Arbeit ruiniert.<br />
<ul>
</ul>
Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-33501768170601193012014-09-14T10:16:00.000+02:002016-06-05T23:36:36.840+02:00Himmlisches Rauschen<div dir="ltr">
Jeder der schon mal am Meer war, liebt es: das Meeresrauschen.<br />
<br />
In diesem Urlaub wohnten wir nur ca. 150m vom Strand entfernt. Von einer gut gelegenen Terasse der Wohnung hatten ich einen wunderbaren Blick auf's Meer. Sah wie die Wellen der Brandung hereinbrachen. Aber das wichtigste: Ich hörte sie.<br />
<br />
Ich hörte sie ständig: beim Frühstücken, beim Zähneputzen, beim Weg zum Auto, beim Würfelspielen, beim Sonnenuntergang, wenn der Mond am Abendhimmel stand, wenn ich im Bett lag. Ein Rauschen das alles durchdrang. Eine Melodie des Meeres die mich ständig begleitete. Aber wird man dieser Dauerbeschallung nicht irgendwann überdrüssig? Nein, im Gegenteil: Es ist himmlisch. Ich bin süchtig danach. Das wurde mir aber erst heute so richtig klar.<br />
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Als ich gestern am Meer war, erlebte ich eine Überraschung. Nachdem ich den ganzen Tag jenseits vom Strand unterwegs war, staunte ich nicht schlecht. Stille! Es herrschte Stille am Strand. Besser gesagt, das Meer schwieg und breitete sich fast spiegelglatt vor meinen Augen aus. Wie konnte das Meer nur eine Pause machen? Interessant! Wenn ich etwas herausschwamm, konnte ich ohne Probleme 4-5m auf den Boden blicken. Das Wasser war unglaublich klar. Man bekam das merkwürdige Gefühl über diesem endlosen Meersboden zu schweben. Das Schwimmen ohne Wellen ging wie von selbst. Die Sonne brach sich im Wasser, glitzerte, funkelte und ließ alles noch unwirklicher erscheinen. <br />
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Aber das Schweigen des Meeres hatte auch eine unerwartete Kehrseite. Jedes von Menschen gemachte Geräusch erschien plötzlich doppelt so laut. Schreiende Kinder, Gespräche, Rufe, Handys, das Klack Klack der Beachballschläger, eine Vielfalt von Geräuschen in überraschender Lautstärke breitete sich am Strand aus.<br />
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Das setzte sich in der Wohnung fort. Rechts von der Terasse liegt eine Bar mit einer permanten Musikberieselung. Bisher störte das nur wenig. Aber nach der 3. Stunde Psychedelic Rock änderte sich das. Auf unserer Meeresblickterasse waren wir von der Nachbarwohnung nur durch eine dünne Wand getrennt. Man sah sich nicht, aber hören war um so einfacher. Bisher kein Problem, nun konnte man jedem Gespräch problemlos folgen, ob man wollte oder nicht. Jedes Rücken der Stühle, das Klappen der Terassentür drang herüber. Als ich abends im Bett lag, fiel mir plötzlich auf, daß unser Kühlschrank alle 20 min anging. Ich wälzte mich schlaflos hin und her, döste und vermißte dieses Rauschen, daß mich umhüllte und alles andere in die Ferne rückte.<br />
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Als ich den nächsten Morgen auf das Meer schaute, war die Stille schon nicht mehr so perfekt. Es gab schon wieder leichte Wellen. Das Wasser kräuselte sich. Das gab mir Hoffnung. Vormittags zogen dicke Wolken heran und es fing an zu gewittern. Und die Wellen rauschten wieder. Nicht lange und sie donnerten sogar. Mit dem Schwimmen im Meer war es die nächsten Stunden vorbei. Aber wieder der wilden Kraft der Wellen zuhören zu können, zu sehen, wie sie sich am Strand schäumend brachen, der Regen auf das Wasser peitschte, Blitze mit ihrem Grollen sozusagen die zweite Stimme dazu sangen, war schlicht beeindruckend.<br />
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Gegen Abend kam die Sonne wieder raus. Wir konnten uns in die Wellen werfen oder uns von ihrer Kraft schaukeln lassen.<br />
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Es wurde dunkel. Und immer noch rauschten die Wellen, ohne Pause donnerten sie wieder an den Strand. Herrlich! Ich saß am Abend im Bett und mir wurde klar, daß dieses Rauschen sogar bis in die Gedanken dringt. Die Wogen des Geistes werden geglättet. Was mache ich morgen? Wie war es heute? Gab es Probleme? Der Strom der Gedanken verlangsamt sich. Wird leiser, unbedeutender. So versöhnt uns das Meer mit unseren Zweifeln. Ein wunderbares Gefühl! Schade nur, daß ich so schnell dabei einschlafe.<br />
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Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-75956156552383294552014-09-06T12:53:00.001+02:002015-07-10T10:20:48.987+02:00Hunderttausend Perlen<div dir="ltr">
Heute Vormittag ließ sich die Sonne nicht blicken. Dicke Wolken trieben heran. Es fing an, leicht zu regnen. Mein Bad im Meer mußte ich wohl verschieben. Aber vielleicht war es nur ein kurzer Schauer? Leider ging es nun erst so richtig los. Selbst auf der Terasse konnte man nicht mehr sitzen ohne eine Extradusche abzubekommen.</div>
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Gerade als ich die Terassentür schließen will, höre ich einige Stimmen vom Meer, die ausgelassen lachten. Vom Meer? Was machen die da eigentlich? Was gibt es lustiges an einem Regenschauer? Die Antwort war simpel: Drei junge Damen badeten im Meer und hatten offenbar einen riesen Spaß dabei. </div>
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Eigenartig, dachte ich, woran man so alles seinen Spaß haben kann. Doch schon ein paar Momente später erinnerte ich mich an meine Kindheit. Ich war etwa 12. Wir hatten Sommerferien und ich wollte mit zwei Freunden zum See fahren und baden. Kurz vor unserem Ziel gab es ein ordentliches Gewitter. Wir stellen uns unter. Als Blitz und Donner langsam aber sicher abzogen, überlegten wir, wie es wäre, trotzdem jetzt baden zu gehen. Gut es regnete noch, aber das störte uns nicht. Immerhin war der Strand nur wenige Minuten entfernt. Gesagt getan. Wir schwangen uns auf unsere Fahrräder und am Strand liefen wir johlend in Wasser. Bespritzten uns. Kreischten vor Freude. Die Luft hatte sich stark abgekühlt und der Regen auf unserer Haut tat das seinige. Aber das Wasser, das Wasser war angenehm warm geblieben. Da konnte man es schon aushalten. Es war ein so ungewöhnliches Gefühl und wir hatten einen solchen Spaß, daß mir dieses Erlebnis heute nach einigen Jahrzehnten immer noch sehr lebhaft in Erinnerung ist.</div>
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In diesem Moment dachte ich mir: Wenn die Mädels so einen Spaß haben, wird's mir sicher auch gefallen. Schon hatte ich die Badehose an und lief hinaus in den Regen. Gut, diese Himmelsdusche fühlte sich schon ziemlich kühl an. Aber irgendwie war's auch interessant den Regen auf der nackten Haut zu spüren. Auf den Schultern, dem Kopf, in den Haaren und wie dann kleine Bäche über Bauch und Rücken an mir herunterrieselten. Meine Gedanken an Kälte wurden so regelrecht weggespült. Ich mußte lachen. Es fühlte sich irgendwie komisch an, vollkommen ungewöhnlich. Bin ich nicht irgendwie etwas kindisch, hier mitten im strömenden Regen zum Meer zu laufen? Ja, dachte ich, bin ich! Und mußte wieder lachen. Ich lief weiter zum Strand und ins Wasser, schwamm mit vollen Zügen hinaus. Die Badenixen waren nicht mehr zu sehen. Schade! Das Kichern und Lachen hätte wunderbar zum Regen gepaßt. </div>
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Nun traf der Regen nur noch meinen Kopf, rann über die Augen nach unten. Die Wellen waren ganz sanft, das Wasser erstaunlich warm. Ein wirklich ungewöhnliches aber durchaus angenehmes Gefühl. Ich hielt an, stellte mich hin, um einfach dem Regen zu zusehen. Die Tropfen schlugen auf dem Meer auf. Und wenn dies direkt vor der eigenen Nase geschieht, so ist das eine ganz besondere Perspektive. </div>
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Wer würde schon bei strömenden Regen auf die Idee kommen, sich auf den Fußboden zu legen, um zu sehen, wie die einzelnen Tropfen in einer Pfütze einschlagen?</div>
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Wie ungewöhnlich diese Perspektive war, wurde mir schnell klar. Ich sah, daß die Tropfen nicht einfach ins Meer fallen. Nein, sie werden an der Meeresoberflächen reflektiert, d.h. zurückgeschleudert etwa in eine Höhe von 1 - 2 cm. Hier verharren sie für einen kurzen Moment. Der Wechsel der Richtung läßt den Tropfen schweben und formt ihn zu einer perfekten Kugel. Wobei - Kugel trifft es nicht ganz. Perle wäre besser. Denn der Tropfen glänzt und sieht einfach wundervoll aus. Aber es ist nicht <u>nur</u> eine Perle, es sind tausende, nein zehntausende! Welch ein Anblick! Vollkommen unerwartet und wunderschön! </div>
Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-10852586657404227842014-09-03T12:40:00.001+02:002014-11-10T17:27:10.513+01:00Das unendliche Spiel<div dir="ltr">
Nun bin ich wieder am Meer. Endlich! Und es ist wie immer dieses große, gewaltige, aber auch zärtliche, unfaßbare Etwas. </div>
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Es streichelt meine Füße, kühlt die Waden. Kraftvoll kommen die Wellen an, brechen sich, werfen mich fast um, werden klein und kleiner. Radieren die Spuren meiner Füße aus. </div>
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Zum Schluß verschluckt sie der weiche Sand. Es bleibt nur eine feine Zeichnung. Zerbrechlich und schön ist diese letzte Spur, die blieb, aus jener letzten Sekunde. So wartet sie auf die nächste Welle, die sie sanft hinwegwischt in diesem unendlichen Spiel.</div>
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So geht es weiter und weiter. Doch ich kann nicht genug davon bekommen. Ich gehe versunken Schritt um Schritt. Fast scheint es respektlos, auf die Uhr zu schauen, um zu sehen, wie spät es ist.</div>
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Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-36365942045567711822014-06-08T23:51:00.000+02:002016-03-09T23:28:53.472+01:00Erdbeer Frischkäse Kuchen<b>Zutaten</b><br />
<ul>
<li>200g Löffelbiskuites</li>
<li>100g gehackte Mandeln</li>
<li>100g Butter oder 5 EL Milch (Milch macht den Boden kalorienärmer)</li>
<li>200g Frischkäse</li>
<li>2 Päckchen Vanillezucker</li>
<li>2 Zitronen</li>
<li>1 Päckchen Zitronengötterspeise</li>
<li>1/8l Wasser + 2 EL Zucker (für die Götterspeise)</li>
<li>150g Zucker</li>
<li>2 Becher Schlagsahne (a 200ml)</li>
<li>Deko aus Zucker oder Schoko wenn gewünscht</li>
</ul>
<b>Zubereitungszeit:</b> ca. 45 min <br />
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<a href="https://www.blogger.com/null" name="more"></a><br />
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</ul>
<b>Der Boden</b><br />
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<li>Rand der Kuchenform einfetten und mit Streifen aus Backpapier bekleben. Das ist wichtig, damit wir später den Kuchen gut aus der Form bekommen.</li>
<li>Löffelbiskuits mit Nudelholz pulverisieren. Das macht man am besten in der Verkaufsfolie der Biskuits. Nicht übertreiben, wenn es noch etwas bröckellich ist, geht es auch. Falls die Plastifolie gleich platzt einfach einen Gefrierbeutel nehmen. Der geht super. Oder einfach in der Backschüssel pulverisieren - ist etwas mühsamer.</li>
<li>wer möchte, kann sich für die spätere Dekoration 3 EL von den zerstoßenen Löffelbiskuits aufheben</li>
<li>zerdrückte Löffelbiskuits und gehackte Mandeln vermischen</li>
<li>entscheiden ob man den Boden mit Milch oder mit Butter verfestigen will </li>
<li>Variante mit Butter: Butter verflüssigen (nicht braten!)</li>
<li>Milch oder Butter mit Löffelbiskuits und den gehackten Mandeln vermischen</li>
<li>Masse in die Kuchenform geben. Dort gleichmäßig verteilen und leicht andrücken. Man sollte dabei bedenken, je fester man andrückt, um so fester ist dann der Boden auch beim Essen. Ziel ist einerseits, daß der Kuchenboden locker ist und anderseits sollte er stabil genug sein, um das Tortenstück bequem mit dem Tortenheber transportieren zu können.</li>
</ul>
<b>Die Füllung</b><br />
<ul>
<li>Erdbeeren putzen und abtropfen lassen</li>
<li>Zitronen auspressen</li>
<li>Den Saft zusammen mit dem Frischkäse, dem Zucker und 1 Päckchen Vanillezucker in einer Schüssel gut verrühren</li>
<li>Die Götterspeise mit dem Wasser, den 2 EL Zucker in einem Topf geben. Bei mittlerer Hitze immer wieder rühren bis sich alles aufgelöst hat und die Flüssigkeit vollkommen klar ist. Sie sollte nicht kochen. </li>
<li>Die Götterspeise etwas abkühlen lassen (wenn's schnell gehen soll im Wasserbad) bis man problemlos mit dem Finger hinlangen kann</li>
<li>Mit der restlichen Füllungsmasse vermischen und ca. 15 min in den Kühlschrank stellen. </li>
<li>Die Schlagsahne mit 1 Päckchen Vanillezucker steif schlagen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen.</li>
<li>Dann die Masse mit der Schlagsahne mischen indem man diese unterhebt</li>
<li>Die Erdbeeren zerkleinern und ebenfalls in der Füllung unterheben</li>
<li>Die fertige Füllung in die Kuchenform geben und schön glattstreichen </li>
<li>Kuchen ca. 3 Stunden in den Kühlschrank stellen</li>
</ul>
<b>Vom Kühlschrank auf den Tisch</b><br />
<ul>
<li>Dann mit dem Messer vorsichtig zwischen Backpapier und der Kuchenform schneiden</li>
<li>Die Springform vorsichtig entfernen, so daß das Backpapier noch an dem Kuchen kleben bleibt</li>
<li>Backpapier vorsichtig vom Kuchen abziehen, damit dieser den perfekten Rand erhält</li>
<li>nun dekorieren falls gewünscht, z.B. mit dem Sieb die zurückbehaltenen Brösel der Löffekbiskuits über den Kuchen streuen </li>
<li>Kuchen möglichst kurz vorm Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen, sonst wird das ganze eine ziemlich wacklige Angelegenheit</li>
</ul>
<ul>
</ul>
Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-45370516836624841612013-12-01T01:45:00.000+01:002014-09-14T10:21:06.050+02:00WolkenspieleIch will hier von einem Spiel berichten, das schon ziemlich alt ist. Wie alt, weiß niemand so recht. Es ist immer unterhaltsam. Steckt voller Überraschungen. Es ist reich an Herausforderungen. Man kann es überall spielen.<br />
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Wo kann man es kaufen? Nirgendwo.</div>
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Man braucht dazu nichts außer seinen eigenen Kopf. Nicht mal einen Partner. Zwei Zutaten sind jedoch wichtig - ein wenig Zeit und Ruhe.</div>
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Wir setzen uns gemütlich in einen Sessel und begeben uns auf eine ungewöhnliche Reise in die Welt unserer Gedanken. </div>
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Jeder kennt das Kino in unserem Kopf. Es tauchen Gedanken auf. Machen sich breit. Doch plötzlich sind sie wieder verschwunden. Neue tauchen auf, verdrängen die anderen. Genau an dieser Stelle beginnt das Wolkenspiel.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBC4cCWPLn6BCcOv5MvaqR-LoxObf_1PGzdjRAzrwf8pG8vfMYsBR8ICrObNcPWRX868aJv4idp2XdRskQ5G_2QR_O2emQ-cTpPr9QhZSBebZMyoAveJMTKqaD3Sjnd701RpdzUuRGbdmC/s1600/wolkenspiel3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgBC4cCWPLn6BCcOv5MvaqR-LoxObf_1PGzdjRAzrwf8pG8vfMYsBR8ICrObNcPWRX868aJv4idp2XdRskQ5G_2QR_O2emQ-cTpPr9QhZSBebZMyoAveJMTKqaD3Sjnd701RpdzUuRGbdmC/s1600/wolkenspiel3.jpg" height="640" width="562" /></a></div>
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<a href="https://www.blogger.com/null" name="more"></a>Statt dieses Wandern der Gedanken mehr oder weniger unfreiwillig zu erdulden, betrachten wir es als ein außergewöhnliches Schauspiel. Wir lehnen uns zurück, schließen die Augen und schauen nach innen. Die Gedanken betrachten wir als Wolken, die am blauen weiten Himmel unseres Geistes dahinziehen. Statt von unseren Gedanken geplagt zu werden, betrachten wir sie nun als aufmerksamer Zuschauer. Gespannt achten wir auf jedes Detail.</div>
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Hier beginnt unser Spiel. Jede Wolke die heranschwebt, wird taxiert. Wir beschriften ein Etikett mit irgendwelchen Eigenschaften, die uns besonders auffallen. Da kann dann so etwas draufstehn wie, 'Sehnsucht', 'Angst', 'Freude', 'wichtig', 'so ein Scheiß', 'Müll'. Wir erkennen Ereignisse und Personen die mit der Wolke zusammenhängen. Doch am interessantesten ist, daß sich die Wolke ständig verändert. Je näher sie kommt, um so plastischer und größer wird sie. Die Wolke bläht sich übermächtig auf. Eine geheimnisvolle Anziehung entwickelt sich und irgendwie scheint sie zu flüstern: Komm mit mir, steig auf!</div>
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<br />
Genau hier wird es spannend. Wir müssen widerstehen! Wer aufsteigt, hat verloren, die Wolken trägt uns davon. Es ist so, als stünden wir im Kino auf, gingen vor zur Leinwand und verschmelzen mit dem, was wir vorher von unserem Sessel aus verfolgt haben. Aber das ist alles kein Beinbruch. Wenn man aufgestiegen ist, muß es nur schaffen, wieder abzusteigen. Schon kann das Spiel von vor beginnen.<br />
<br />
Zu erkennen, daß wir einfach dasitzen können und die Wolken ansehen, ihnen passende Namen geben, ohne uns davontragen zu lassen, macht uns frei. Ein wundervolles Gefühl!<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-zbVLpB6RAuuyII6Z6cmyoG3QpDD3HZ40Q7-nsj89A3m0Rt217WZTGQMiE8rlNRYO4GYlAc3KLfMCoUtBd5F-phP0l90YKAYjYoXnC2Tw-eGeMwoWAQ-nd_35r0TAcHVnv7T0KeR7TbwL/s1600/wolkenspiel2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg-zbVLpB6RAuuyII6Z6cmyoG3QpDD3HZ40Q7-nsj89A3m0Rt217WZTGQMiE8rlNRYO4GYlAc3KLfMCoUtBd5F-phP0l90YKAYjYoXnC2Tw-eGeMwoWAQ-nd_35r0TAcHVnv7T0KeR7TbwL/s1600/wolkenspiel2.jpg" height="320" width="500" /></a></div>
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Es ist, wie in einer Sommerwiese zu liegen, den Grillen zuzuhören, nach oben in den blauen Himmel zu schauen und zu staunen, wie die Wolken stumm und in Würde vorüberziehen. Eine Sommerwiese mit blauem Himmel zu finden, ist aber leider oft nicht so einfach.<br />
<br />
Das Wolkenspiel mit unseren Gedanken hingegen können wir immer spielen, wo wir auch sind. Das Universum in uns begleitet uns, wo wir auch hingehen. Es ist endlos, wundervoll manchmal auch völlig rätselhaft! Eine Quelle nicht endender Überraschungen. Wir müssen sie nur entdecken!<br />
<br />
Es ist ein Reich, das nur uns gehört! Ein magischer Ort mit eigenen Gesetzen.<br />
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<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjSpYDNTJqAEmGPun6n66LRajmuB4t6CSm1DxxMIIo4E9TogFJLrtd_zRV1Quw5jrq_uR2_OaWTOekj36sHq5n0p3Ief9IjylsdVLmQt1fyygE3ICdVAtmWUWyz5CtC4I-N9-NA7JZvLjV/s1600/wolkenspiel1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjSpYDNTJqAEmGPun6n66LRajmuB4t6CSm1DxxMIIo4E9TogFJLrtd_zRV1Quw5jrq_uR2_OaWTOekj36sHq5n0p3Ief9IjylsdVLmQt1fyygE3ICdVAtmWUWyz5CtC4I-N9-NA7JZvLjV/s1600/wolkenspiel1.jpg" height="320" width="500" /></a></div>
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Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-61123058279948328562013-08-20T00:04:00.004+02:002014-11-12T00:34:36.195+01:00Ein Blick auf die BühneLetztens war ich auf Wanderschaft mit einem guten Freund. Drei Tage von Iphofen nach Bad Windsheim - insgesamt etwa 80 km. Das waren viele, viele Stunden an der frischen Luft, ein paar Hände geklaute Erdbeeren, mindestens ein halbes Dutzend Blasen an den Füßen und viele Gespräche. Gespräche nicht nur miteinander sondern auch mit denen, die uns der Herrgott auf den Weg geschickt hatte.<br>
<br>
So kennt der Weg viele Geschichten, hat viele Gesichter. Man kann vieles lernen: Wann das Korn denn nun eigentlich reif ist, damit der Bauer ernten kann; daß Wein zwar gut schmeckt aber leider auch ziemlich oft gespritzt wird; daß AKWs garnicht so gefährlich erscheinen, wenn man 40 Jahre nebenan wohnt; wie Häuser von einem Stadteil in einen anderen wandern können. Sogar wenn man beim Diebstahl von 3 Kirschen (die leider noch nicht ganz reif waren) erwischt und dann fast verhaftet wird, erzählt einem das etwas über Land und Leute.<br>
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<a name="more"></a><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg05a2F9C3QcjQIidSWeL6ttV5Je4mX-TuI9Z4z7PvEaWFIIqq1mij9ou6W05v2_SN_Rq7ltR7lwsRyj_azIWzZg9SDYMTZfdbKHhJA2SAjh0lE0X8AllQtPd3aWtig-Hu8shHDQ_OUuL2v/s1600/iphofen-01.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg05a2F9C3QcjQIidSWeL6ttV5Je4mX-TuI9Z4z7PvEaWFIIqq1mij9ou6W05v2_SN_Rq7ltR7lwsRyj_azIWzZg9SDYMTZfdbKHhJA2SAjh0lE0X8AllQtPd3aWtig-Hu8shHDQ_OUuL2v/s1600/iphofen-01.jpg" height="400" width="300"></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stadttor Iphofen</td></tr>
</tbody></table>
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Das interessanteste kam für mich aber zu Hause. Die vielen Kilometer führten offenbar nicht nur die Beine weit weg, auch die Gedanken gehen offenbar spazieren. So spürte ich am Tag nach der Rückkehr in dem ganz alltäglichen Wahnsinn etwas besonderes. Ein Art Beschwingtheit begleitete mich den ganzen Tag.<br>
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Die übergekochte Milch am Morgen, die vergessene Brotzeit der Kinder hatten sogar einen gewissen Unterhaltungwert und stressten mich fast garnicht. Eine vergessene Brotzeit hat auch was gutes, ich brauch mir selbst keine richten.<br>
<br>
Ebenso der Arbeitsweg auf dem Fahrrad. Das Drängeln der besonders Eiligen an der Ampel, hatte schon fast etwas absurd komisches an sich.<br>
<br>
Ja, und als in der Arbeit spontan ein Meeting einberufen wurde, ich hatte gerade angefangen etwas wirklich wichtiges zu erledigen, ging ich hin und folgte den eigentlich langweiligen Ausführungen, wie einem interessanten Theaterstück.<br>
<br>
Ich fragte mich, wie das kam? Eigentlich ist die Lösung ganz einfach. Man packt sein Bündel und verschwindet mit einem Sprung von der Bühne des Lebens. Sitzt man erst einmal auf einem der Zuschauersitze, eröffnet sich eine neue Perspektive: Ein Blick auf die Bühne des Leben. Statt immer gleich loszuschimpfen, sich zu ärgern oder ins Geschehen einzugreifen, sieht man einfach zu, staunt, versteht, daß viele Dinge einfach so laufen wie sie laufen, ob wir uns nun ärgern oder nicht.<br>
<br>
Ein seltsames aber auch faszinierendes Gefühl. Leider löst es sich schnell wieder in Luft auf. Man ist auf der Bühne des Lebens wieder angekommen. <br>
<br>
Mir wurde aber völlig klar, Gelassenheit bedeutet zum großen Teil, sich auf einen Zuschauersessel zu setzten und die bemerkenswerte Perspektive auf die Bühne des Lebens zu genießen (lachen über sich selbst und die eigenen 'Probleme' eingeschlossen).Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-67948071101140066862013-08-01T00:51:00.000+02:002013-09-15T00:19:01.772+02:00Wasser - der magische Stoff mit tausend Gesichtern<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy-VztVOiG6hFsZx19dEHw5Ikx2PshMDXZiUJJG5xl4zI6SmRWNx6nZqAk2esIEcTBpQydiX5ieoEcqndET59joR2wqckVlHXE56XcDnYXnGVQCe_K7eSuWynu6-xeFwFN0576kPuBcT2j/s1600/magischer-spiegel-05.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjy-VztVOiG6hFsZx19dEHw5Ikx2PshMDXZiUJJG5xl4zI6SmRWNx6nZqAk2esIEcTBpQydiX5ieoEcqndET59joR2wqckVlHXE56XcDnYXnGVQCe_K7eSuWynu6-xeFwFN0576kPuBcT2j/s1600/magischer-spiegel-05.jpg" height="259" width="320" /></a></div>
<br />
Nur wenige Dinge sind so wandelbar wie Wasser. Es begleitet uns auf Schritt und Tritt. Es ist wunderschön, schmeckt lecker, kann stinken, läßt uns frieren, kann hart sein und brechen wie Glas. Ja, es hat tausend Gesichter, tausend Klänge, erzählt tausend Geschichten. Es trägt in sich Tod und Zerstörung aber auch das Leben und die Leidenschaft.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW4vAPWr7uj3FV-L1SO6XCIyw-BKANq3wcbMx_luZhCQDTk7Su_hSkdorVxdnC3cECkSu2hb-KZMS5MEMOL3tMEBGoErs3tl0zyXfFYgvb51Ru-lAYiaH-ARwYj821Q4cK3-LTzXe9gtwi/s1600/magischer-spiegel-04.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjW4vAPWr7uj3FV-L1SO6XCIyw-BKANq3wcbMx_luZhCQDTk7Su_hSkdorVxdnC3cECkSu2hb-KZMS5MEMOL3tMEBGoErs3tl0zyXfFYgvb51Ru-lAYiaH-ARwYj821Q4cK3-LTzXe9gtwi/s1600/magischer-spiegel-04.jpg" height="245" width="320" /></a></div>
<a name='more'></a><br />
<br />
Ich will hier versuchen, Augenblicke einzufangen, die mich mit dem Wasser verbinden. Eine interessante Reise.<br />
<div style="text-align: center;">
<h4>
Küchenkonzert</h4>
</div>
<div style="text-align: center;">
<br />
Ein klopfendes Geräusch dringt aus der Küche. </div>
<div style="text-align: center;">
POCH, POCH </div>
<div style="text-align: center;">
- Pause und wieder - </div>
<div style="text-align: center;">
POCH, POCH. </div>
<div style="text-align: center;">
Was da wohl ist? </div>
<div style="text-align: center;">
Der Wasserhahn tropft. </div>
<div style="text-align: center;">
Es hat sich schon eine kleine Pfütze im Becken gebildet. </div>
<div style="text-align: center;">
Nun hört es sich ehr an wie PLING, PLING. </div>
<div style="text-align: center;">
Kleine zarte Wellen ziehen Kreise. </div>
<div style="text-align: center;">
Ich schau ganz interessiert und seh mein Gesicht im Wasserspiegel.</div>
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<h4>
Mit dem Paddel übers Wasser laufen</h4>
</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: left;">
<div style="text-align: center;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD3eMSgkknxi-kyEOm0e0Z-XcryStMpb3oF8oa-AenLhb6Lx1em4DSTYExpgyANyLK5j56CYcGOxaJHlOsYTCOZadytvouogk57yZZNzvyT-sFrrAZ-fPDLisqu-IvNgU9wW8iL7Tjx3LR/s1600/magischer-spiegel-01.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhD3eMSgkknxi-kyEOm0e0Z-XcryStMpb3oF8oa-AenLhb6Lx1em4DSTYExpgyANyLK5j56CYcGOxaJHlOsYTCOZadytvouogk57yZZNzvyT-sFrrAZ-fPDLisqu-IvNgU9wW8iL7Tjx3LR/s1600/magischer-spiegel-01.jpg" height="400" width="366" /></a></div>
<br />
Wie schon so oft sitze ich im Kanu. Die Reise geht in den Spreewald. </div>
<div style="text-align: center;">
Mit dem Paddel stoße ich mich ab, nutze den Widerstand des Wassers. </div>
<div style="text-align: center;">
Es ist garnicht so einfach, das Kanu in die gewünschte Richtung zu lenken. Mal ist die Strömung stärker mal schwächer. Die Kraft des Wassers ändert sich, verlangt meine Aufmerksamkeit.</div>
<div style="text-align: center;">
PLATSCH, PLATSCH. </div>
<div style="text-align: center;">
Das Paddel gleitet ins Wasser. Manchmal sprizt es auf die Hose und sogar ins Gesicht. </div>
<div style="text-align: center;">
Aber das tut gut bei der Hitze. </div>
<div style="text-align: center;">
So gehe ich über das Wasser nicht mit meinen Füßen, sondern mit dem Paddel in der Hand. </div>
<br />
<br />
<h4 style="text-align: center;">
Der magische Spiegel</h4>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcbiMr9x0tekj4W4Vk-KL2J53GJQhFC9cRxC5e4M44OfYHa22CqzbcPaKO8NVb24DCOIKhNQ6QMOprxw6rGDVnEjw68eOGb1EHF34dPA4HPM5J2aVlHNs7OvU_5sWua9ENZOB1xUTeMR4P/s1600/magischer-spiegel-02.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgcbiMr9x0tekj4W4Vk-KL2J53GJQhFC9cRxC5e4M44OfYHa22CqzbcPaKO8NVb24DCOIKhNQ6QMOprxw6rGDVnEjw68eOGb1EHF34dPA4HPM5J2aVlHNs7OvU_5sWua9ENZOB1xUTeMR4P/s1600/magischer-spiegel-02.jpg" height="640" width="499" /></a></div>
<br />
Hin und wieder gibt es im Spreewald Stellen an denen das Kanu dahingleitet wie von Geisterhand getragen. Das Wasser scheint zu stehen und doch bewegt es sich. </div>
<div style="text-align: center;">
So kann ich mich zurücklehnen und sehe</div>
<div style="text-align: center;">
wie der Fluß Bäume, Gras und Wellen verschmelzen läßt. </div>
<div style="text-align: center;">
Aus einem halben Bogen Gras wird fast ein ganzer, der das Ufer säumt. </div>
<div style="text-align: center;">
Wurzeln greifen ins Wasser. </div>
<div style="text-align: center;">
Werden verlängert in dessen magischen Spiegel zu Klauen, </div>
<div style="text-align: center;">
die zum Glück nicht nach mir greifen. </div>
<div style="text-align: center;">
So wird jeder Sonnenstrahl der durch das dichte Grün dringt, </div>
<div style="text-align: center;">
gebrochen, vervielfacht, verzerrt, verzaubert.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik9HfUh6fGgS2v95U6JVtJog86lcHlsBd5jjRok6ABaO8znfYr2iR7-UTn-i07lIbtN7RN4MonC1t8r_3lQbrk0ztcw5dWn6vjLofOlVxfZsKHkUx6joLW8zRyIR15U_whG8Tzm0PiGk74/s1600/magischer-spiegel-03.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEik9HfUh6fGgS2v95U6JVtJog86lcHlsBd5jjRok6ABaO8znfYr2iR7-UTn-i07lIbtN7RN4MonC1t8r_3lQbrk0ztcw5dWn6vjLofOlVxfZsKHkUx6joLW8zRyIR15U_whG8Tzm0PiGk74/s1600/magischer-spiegel-03.jpg" height="400" width="550" /></a></div>
</div>
</div>
Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-85902261850815721152013-05-20T01:19:00.000+02:002013-08-19T22:36:34.288+02:00Alan oder wie Münchhausen auf Stalin trafDa wird ein Koffer mit 50 Millionen Kronen entwendet. Ein Gangster kommt bei der Verfolgung durch einen dummen Zufall ums Leben. Schon meint man mitten in einem Krimi gelandet zu sein.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
Aber weit gefehlt! Alan mit seinen hundert Jahren, läßt sich von 50 Millionen nicht aus der Ruhe bringen. Da hat er schon ganz andere Kühe vom Eis geholt. Ja und welche das waren, will uns der Autor Jonas Jonasson nicht vorenthalten. Klein und bescheiden, aber dennoch witzig und originell, läßt er Anekdoten aus Alans Kindheit einfließen. Dann geht die Jagd nach dem Koffer weiter. Und wieder gibt's eine Episode aus Alans Leben. Diesmal wird's noch eine Runde rasanter und unglaublicher. Alan kommt in Fahrt.<br />
<br />
So wird der Krimi von Kapitel zu Kapitel immer nebensächlicher und Alans Leben immer unglaublicher. Die Ereignisse überschlagen sich, aber Alan ist immer guter Dinge und läßt sich vom Herrn den Weg weisen. So reiht Autor Jonasoson eine Unglaublichkeit an die nächste. Wird dabei immer dreister und phantasievoller. Der Lachmuskel wird ordentlich strapaziert. Dabei bekommt der Leser einen halsbrecherischen Ritt durch die Geschichte des letzten Jahrhunderts serviert und trifft mit Alan auf große Persönlichkeit rund um den Globus.<br />
<br />
Ein absolut kurzweiliges Buch. Da wird das gemütliche Lümmeln auf dem Sofa mit dem Buch in der Hand zum einem regelrecht genußvollem Ereignis. Alans Gelassenheit auch im größten Schlamassel hat mich jedenfalls fasziniert. Der beschwingte und leichtfüßige Stil des Buches läßt gute Laune aufkommen.<br />
<br />
In Gegensatz zu vielen anderen Bestsellern ist dies wirklich ein äußerst lesenswertes Buch. Davon kann man sich nur mehr wünschen. Respekt Herr Jonasson!Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-92058831622475542272013-05-20T00:09:00.001+02:002023-07-14T22:18:18.396+02:00Mamas Erdbeertorte<br />
<b>Der Boden</b><br />
<br />
Natürlich kann man einen Boden auch kaufen. Der Feinschmecker macht ihn jedoch selbst.<br />
<br />
Zutaten<br />
<ul>
<li>3 Eier</li>
<li>6 EL Zucker</li>
<li>6 EL Mehl</li>
<li>6 EL Speiseöl</li>
<li>1 Päckchen Backpuler</li>
</ul>
<br />
<a name='more'></a>Zubereitung <br />
<ul>
<li>Eier + Zucker schaumig schlagen. Der Perfektionist trennte Eigelb und Eiweiß und schlägt sie getrennt schaumig. Das ist dann natürlich der Gipfel!</li>
<li>den Rest hinzugeben und vorsichtig verrühren, damit der Teig schön schaumig bleibt.</li>
<li>die Kuchenform einfetten mit Magarine oder Öl</li>
<li>bei 180 Grad ca. 30 min backen. Mit Unter+Oberhitze wird der Boden schön gleichmäßig hoch </li><li>Wenn der Boden schön hellbraun ist, sollte der fertig sein. Zur Sicherheit den Gabeltest machen, d.h. mit einer Gabel in den Boden stechen, bleibt nichts mehr hängen, ist es fertig. Dann den Boden aus dem Ofen nehmen und nicht einfach Ofen aus machen und Kuchen drin stehen lassen. Im noch heißen Ofen verdunstet sonst die Flüssigkeit, die den Boden eigentlich saftig macht.</li>
<li>der schlaue Fuchs nimmt die doppelte Menge. Nach dem Backen teilt er den Boden in zwei Schichten. Die zweite Hälfte friert er ein und braucht bei der nächsten Erbeertorte nicht wieder backen. Am besten nimmt man dazu ein Tortenmesser (ist länger als der Durchmesser einer Torte). Mit einem kurzen Messer ist der Boden schnell zerstört.</li>
</ul>
<b>Die Kreme</b><br />
<br />
Zutaten <br />
<ul>
<li>70g Butter </li>
<li>70g Magarine</li>
<li>1 Ei</li>
<li>2 EL Zucker </li>
</ul>
Zubereitung<br />
<ul>
<li>Topf auf kleinste Flame stellen</li>
<li>Magarine und Butter hineingeben </li>
<li>wenn sie anfangen zu schmelzen, Topf vom Ofen nehmen und verrühren bis alles gut vermischt ist. Die Restwärme vom Topfboden reicht in der Regel aus, damit alles schmilzt. Ziel ist: Alles soll kremig sein und NICHT flüssig. Falls es doch flüssig wird, einfach etwas in den Kühlschrank stellen.</li>
<li>Masse mit dem Rührgerät ein paar min schlagen, bis sie schön kremig ist</li>
<li>Natürlich schlägt auch hier der Kenner Eiweiß und Eigelb gentrennt voneinander schaumig </li>
</ul>
<b>Die Füllung</b><br />
<br />
Zutaten<br />
<ul>
<li>3 Päckchen Tortenguß (wer nicht so sehr auf Tortenguß steht, nimmt 2 Päckchen + 500ml Wasser, dann wird's halt etwas erdbeeriger)</li>
<li>750 ml Wasser</li>
<li>500 - 800g Erbeeren (je nachdem wie erdbeerig man es haben will)</li>
</ul>
Zubereitung<br />
<ul>
<li>Erdbeeren putzen und waschen </li>
<li>Erdbeeren halbieren, dann lassen sie sich besser auf den Kuchen legen</li>
<li>Kreme auf dem Boden verteilen und schön gleichmäßig glattstreichen</li>
<li>Gußrand um den Boden legen. Dieses Zubehör gibt es in jedem Haushaltsgeschäft. Man kann auch den Rand der Kuchenform nehmen in der der Boden gebacken wurde</li>
<li>Erdbeeren auf der Kreme verteilen</li>
<li>Tortenguß + Wasser in einen Topf gut verrühren</li>
<li>aufkochen lassen und dabei hin und wieder verrühren, damit keine Kumpen entstehen</li>
<li>nach dem Aufkochen vom Herd nehmen</li>
<li>mit einem Esslöffel den Guß auf dem Kuchen verteilen. Am Anfang ist der Guß noch so heiß, daß die Kreme schmilzt. Einfach kurz auf den Löffel blasen, bis der Guß ausreichend abgekühlt ist. </li>
<li>noch ca. 30 stehen lassen, bis alles fest geworden ist.</li>
</ul>
Zubereitungszeit für alles ohne Backzeit ca. 1,5 Stunden <br />
<ul>
</ul>
<br />
<br />Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-32620407170644141522013-05-04T01:34:00.000+02:002016-12-21T23:11:50.454+01:00Von Bettlern und WeisenManchmal hat eine kurze Begegnung mit einem unbekannten Menschen eine erstaunliche Würze. So sollte es auch an diesem 1. Mai geschehen.<br />
<br />
Es war ein wundervoller Tag - voll Frühlingsduft, Vogelgesang, blühenden Wiesen und Kirschbäumen. Einfach großartig!<br />
<br />
Unser Weg führte uns zur Isar. Der Fluß zog die Menschen in Scharen an.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2rqr6AXZP03c2Os_mvkvVswt9XUdwK5VDcSpZLp8nZc1besYewv-pKhq3gH4SSuNXN1dYM6tCoXQVJMgzwGeL1v3KzrbR3fnVsG7A66ST7kWVm9u2ca9782ox7nBoSrsQ0samBpVXPYrB/s1600/fruehling1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="350" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh2rqr6AXZP03c2Os_mvkvVswt9XUdwK5VDcSpZLp8nZc1besYewv-pKhq3gH4SSuNXN1dYM6tCoXQVJMgzwGeL1v3KzrbR3fnVsG7A66ST7kWVm9u2ca9782ox7nBoSrsQ0samBpVXPYrB/s1600/fruehling1.jpg" width="500" /></a></div>
<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
Unter einer Brücke fiel mir ein Mann auf. Er saß im Schneidersitz und spielte auf seiner Panflöte. Ein schönes Stück mit indianischem Einschlag. Sein langes kräftiges Haar fiel über die Schultern. Ich hatte ihn schon mehrfach hier gesehen. Letztes Jahr und ziemlich sicher vorletztes. Und davor? Wieviele es wohl sein mochten? Irgendwie schien er faßt zu dieser Brücke gehören. Ich ging auf ihn zu, nahm ein Geldstück und warf es in seinen Plastikeimer. <br />
<br />
"Ich hab Dich schon öfter hier gesehen. Auch letzten Sommer. Ein schöner Platz. Die Musik klingt gut unter der Brücke. Wieviele Jahre sitzt Du schon hier?"<br />
<br />
Er überlegte.<br />
<br />
"Ich weiß nicht genau. Aber es sind schon einige!"<br />
<br />
Er überlegte wieder. Dann sah er mich an, lächelte.<br />
<br />
"Zeit spielt keine Rolle! Zeit ist nicht wichtig!" <br />
<br />
Überrascht von seiner Antwort schwieg ich, ging weiter. Er griff wieder zur Panflöte und zusätzlich zu seiner Gitarre. Es war ein fröhliches Lied - gut gespielt. Es klang nach viel mehr als etwas Geklimpere, um den Passanten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da spürte man Freude an der Musik und ein gutes Gehör.<br />
<br />
Seine Antwort ließ mich nicht los. Wir gingen spazieren. Die Menschen strömten an uns vorbei. Doch ich dachte an den Man mit der Panflöte, für den Zeit keine Rolle spielt.<br />
<br />
War es einfach nur ein Bettler, der zuviel Zeit hatte? Für den Zeit wirklich keine Rolle spielte?<br />
<br />
War es ein Weiser in Gestalt eines Bettlers, der eine Botschaft hatte, für die, die zuhören wollten?<br />
<br />
Er erinnerte mich an den Fährmann in Hermann Hesses Siddhartha.<br />
<br />
Da sitzt einer Stunde um Stunde am Fluß und meint, Zeit spielt keine Rolle. Er sah mich an und sagte das in diesem Ton der vollkommenen Gewissheit und zugleich mit einer Selbstverständlichkeit, einer Freude, die mich sprachlos machte.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5hxMsSNcjBUGt0-QsXAfgKdfIRUkuyr3O5reMb0xkvrJ5RQor7-R1heT3-jCEfw92Pr1uIOI7MO5hyzKIYTAOL2QMHtovxie7DC6ZNofIw0fYlM-bpZuTPn_3usuyDHS4wYxVk1WGnIjO/s1600/fruehling3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="350" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5hxMsSNcjBUGt0-QsXAfgKdfIRUkuyr3O5reMb0xkvrJ5RQor7-R1heT3-jCEfw92Pr1uIOI7MO5hyzKIYTAOL2QMHtovxie7DC6ZNofIw0fYlM-bpZuTPn_3usuyDHS4wYxVk1WGnIjO/s1600/fruehling3.jpg" width="500" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Zeit soll keine Rolle spielen? Und was sie für eine spielte. Immer war sie zu knapp. Wenn man eines nur äußerst selten hatte, dann war es Zeit. Und allen, die man so kannte, den ging es nicht viel besser.<br />
<br />
Ist Zeit ein so relatives Ding, mal größter Schatz, mal spielt sie keine Rolle?<br />
<br />
Muß man erst Bettler sein, damit Zeit keine Rolle spielt?<br />
<br />
Oder nehmen wir einfach die Zeit zu wichtig und er nimmt sie zu leicht, so wie eine Seifenblase? Wir laufen wie wild hinterher, um eine zu erhaschen und er läßt sie einfach an sich vorübergleiten, läßt sie mit den Fingern zerplatzen, wenn ihm eine zu nahe kommt!<br />
<br />
Ist Zeit nicht einfach das Gefäß in das wir unsere Träume und Wünsche füllen? Und wir haben viele Träume und Wünsche. Hat er keine Träume und Wünsche?<br />
<br />
Was ist es wohl für ein Gefühl, wenn man so dasitzt, Stunde um Stunde und die Zeit keine Rolle spielt?<br />
<br />
Wenn die Zeit keine Rolle spielt, was spielt dann eine Rolle?<br />
<br />
Muß überhaupt etwas eine Rolle spielen? Kann man sich wirklich an den Fluß setzen, ihm lauschen Stunde um Stunde, mit ihm verschmelzen. Nichts spielt eine Rolle!?<br />
<br />
Haben wir nicht oft viel zu viel in unserem Rucksack? Schleppen uns ab. Wozu?<br />
<br />
Lohnen sich die Schweißperlen, die zusammengequetschten Tage wirklich?<br />
<br />
Was würde passieren, wenn man ihn irgendwo vergessen würde - diesen Rucksack?<br />
<br />
Die Fragen gehen nicht aus.<br />
<br />
Und der Mann mit der Panflöte spielt sein schönes Lied, lauscht dem Fluß, denn Zeit spielt ja keine Rolle.<br />
<br />
Alle Fragen lösen sich auf im Strom der Zeit.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="height: 387px; margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center; width: 550px;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeZz0fHulMlfWBZpyoHOxeUpekOWSCTlanVOApiTXh4Vp-UhlltBqT-sJjojf99FQ4aIVfwz53umKLYOo9JojN_7gXnrdmumxwpAJbvqwJWZtnzpaXDOlSsFAwAMCNb5MZncudLSbHOgF7/s1600/fruehling2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="350" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjeZz0fHulMlfWBZpyoHOxeUpekOWSCTlanVOApiTXh4Vp-UhlltBqT-sJjojf99FQ4aIVfwz53umKLYOo9JojN_7gXnrdmumxwpAJbvqwJWZtnzpaXDOlSsFAwAMCNb5MZncudLSbHOgF7/s1600/fruehling2.jpg" width="530" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<br />
<br />
<br />Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-27100063288476111712013-03-25T02:59:00.000+01:002013-05-20T00:17:30.544+02:00Ein Samenkorn<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
Ein Samenkorn. Ein kleines Samenkorn,<br />
unscheinbar und<br />
fast geheimnisvoll<br />
liegt es in meiner Hand. </div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
Erwartungsvoll bedecke ich es mit etwas Erde und gieße schließliche Wasser darüber. Das ist alles! Wie einfach ein Anfang doch sein kann. Nun gilt es zu warten.</div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
Am Morgen schaue ich neugierig in den Blumentopf. Mit dem Finger prüfe ich den Boden. Fehlt noch Wasser? Nein. Alles bestens. Erst nach einer Woche kommt Bewegung in die Sache. Ein leichter grüner Schimmer dringt durch die Krumen des Bodens. Ein vorsichtiges Schieben und Drängen will da nach oben zum Licht.<br />
<br />
<a name='more'></a><br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
Nach drei Tagen ist es geschafft. Die schwarzen Krumen sind zur Seite gedrückt. Das wage Grün hat Gestalt angenommen. Ein erstes zartes Blatt wagt sich in die Höhe. Es reckt und streckt sich. Wächst von Stund zu Stund. Millimeter um Millimeter geht es voran.</div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
Kaum ein Tag vergeht und schon teilt es sich. Aus eins wird zwei und nur wenige Stunden später sind es drei. Drei zarte Blätter! Oben an der Spitze - das Samenkorn.<br />
<br />
Langsam, ganz langsam wächst das kleine Geschöpf und drängt weiter, rastlos Stund um Stund, Tag um Tag. Es biegt sich ein Stengel in zartem Grün. </div>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVzt3AXP0uLZaUNGcaeghhD8wyvm0j0r7KnPjxUTyeoB4jQvMP2928Cwz7aIFQSXXSRl8mDD4ulsC32cXwf-EmYYSzms9cpCEUADgPMdpxoV9jB62u_ZNzkPzy7Y_NEDEmY4RhfqdSXtUu/s1600/tomaten-baby.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjVzt3AXP0uLZaUNGcaeghhD8wyvm0j0r7KnPjxUTyeoB4jQvMP2928Cwz7aIFQSXXSRl8mDD4ulsC32cXwf-EmYYSzms9cpCEUADgPMdpxoV9jB62u_ZNzkPzy7Y_NEDEmY4RhfqdSXtUu/s1600/tomaten-baby.jpg" height="400" width="388" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Eine Tomate auf dem Weg zum Licht</td></tr>
</tbody></table>
<div class="" style="clear: both; text-align: left;">
<br /></div>
<div class="" style="clear: both; text-align: center;">
Wie genügsam das Leben doch sein kann.<br />
Eine Hand voll Samenkörner,<br />
ein Blatt Küchenpapier,<br />
darauf ein Schluck Wasser,<br />
nun noch etwas Wärme<br />
UND<br />
das Leben erwacht. </div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKrLtNhXOMz-oefP7oU2Pn99gzyOmAZN2mP5mJvlNWM6f1VUm2HDL72c_-w43JUL3Q7GhShTRPM5MBJewINm4wwMllptbkp5OBM9d9JG9ed6mefSo7EHJo-7_ayVayLy8odHtihXw3Y4KE/s1600/kresse.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKrLtNhXOMz-oefP7oU2Pn99gzyOmAZN2mP5mJvlNWM6f1VUm2HDL72c_-w43JUL3Q7GhShTRPM5MBJewINm4wwMllptbkp5OBM9d9JG9ed6mefSo7EHJo-7_ayVayLy8odHtihXw3Y4KE/s1600/kresse.jpg" height="305" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Dschungel aus Kresse</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<!-- Blogger automated replacement: "https://images-blogger-opensocial.googleusercontent.com/gadgets/proxy?url=http%3A%2F%2F1.bp.blogspot.com%2F-MI_UE4EydHY%2FUU-O5hQ5DEI%2FAAAAAAAAADU%2FZyYLeKn42mU%2Fs1600%2Fkresse.jpg&container=blogger&gadget=a&rewriteMime=image%2F*" with "https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgKrLtNhXOMz-oefP7oU2Pn99gzyOmAZN2mP5mJvlNWM6f1VUm2HDL72c_-w43JUL3Q7GhShTRPM5MBJewINm4wwMllptbkp5OBM9d9JG9ed6mefSo7EHJo-7_ayVayLy8odHtihXw3Y4KE/s1600/kresse.jpg" -->Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-47475112211063414472013-03-16T01:49:00.000+01:002013-05-20T00:18:28.042+02:00Ein Vogel in den Morgen fliegt<br />
<b>Du fragst mich nach dem MORGEN </b><br />
<br />
Du fragst mich nach dem MORGEN,<br />
nach dem MORGEN - denke ich,<br />
stand da nicht geschrieben:<br />
<br />
Sorge dich nicht, <br />
Seht euch die Vögel des Himmels an: <br />
Sie säen nicht, sie ernten nicht und<br />
sammeln keine Vorräte in Scheunen; <br />
euer himmlischer Vater ernährt sie. <br />
Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
Sind wir viel mehr wert als sie?<br />
<br />
Du fragst mich nach dem MORGEN,<br />
nach dem MORGEN - denke ich,<br />
und sehe wie der Wind durch deine Haare streicht,<br />
sehe wie deine Lieder geschlossen sind,<br />
stumm bleib ich liegen,<br />
die Antworten versiegen, nur der Wind, <br />
der Wind singt ganz leis, sein Lied.<br />
<br />
Du fragst mich nach dem MORGEN,<br />
nach dem MORGEN - denk ich,<br />
und nehm still deine Hand,<br />
wie zart, wie zart deine Haut doch ist.<br />
Das Herz, das Herz schlägt ganz ruhig,<br />
scheint nichts zu wissen<br />
von gestern, heut und morgen.<br />
<br />
Du fragst mich nach dem MORGEN,<br />
nach dem MORGEN - denk ich,<br />
und ein goldener Schein liegt auf deinem Gesicht,<br />
der Mond mein Freund schickt sein weiches Licht.<br />
Da glänzt ganz silbern eine Sträne in deinem Haar.<br />
Wo sind sie nur geblieben, all die Jahre, Tage, Stunden,<br />
denke ich.<br />
<br />
Du fragst mich nach dem MORGEN,<br />
nach dem MORGEN - denke ich,<br />
und schau nach oben zu den Sternen,<br />
schau zum Mond und mir ist, als ob er leise flüstert,<br />
sorge dich nicht, folge deinen Träumen,<br />
wie ein Vogel am Himmel, der ruhig dem Morgen entgegen fliegt.<br />
<br />
So nährt die Nacht den Morgen,<br />
der Morgen, den Tag,<br />
der Tag, den Abend,<br />
der Abend, die Nacht,<br />
die Nacht, die Träume.<br />
<br />
Und du fragst mich nach dem MORGEN,<br />
doch ich pfeif drauf, welcher MORGEN?<br />
Nehm deine Hand<br />
und<br />
träum mit dir!<br />
<br />
<br />
inspiriert von 'us and them'
<br />
<span class="editsection"></span> <span class="mw-headline" id="10.3.2013"></span>Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-50597300845890542832013-03-10T19:11:00.001+01:002013-05-20T00:19:44.785+02:00Die Abendsonne<div style="text-align: center;">
Eben noch trommelten die Tropfen gegen das Fenster. Dunkle Wolken hüllten alles ein in grau.</div>
<br />
<div style="text-align: center;">
Doch dann plötzlich Stille. Es ist vorbei! </div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjOG_PkiBoBcrYV4QgIccxU-xvSrZX1smzFi9ZR8YxIoTj_JxYF5sUJwZR2LPX3slrqMU9ZkfnQqauHv8_fY0559xv_XLeUvog4n8ylqQR2NJinQsJ8YlQDEHR3IbsOe6z67G2qJ20Mbmj/s1600/amarilis-2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgjOG_PkiBoBcrYV4QgIccxU-xvSrZX1smzFi9ZR8YxIoTj_JxYF5sUJwZR2LPX3slrqMU9ZkfnQqauHv8_fY0559xv_XLeUvog4n8ylqQR2NJinQsJ8YlQDEHR3IbsOe6z67G2qJ20Mbmj/s1600/amarilis-2.jpg" height="326" width="449" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div style="text-align: center;">
<br />
<a name='more'></a>Die Abendsonne schaut freundlich um die Ecke mit einem Licht so klar. </div>
<div style="text-align: center;">
Malt in zarten Farben Blätter so wundervoll, daß ich nur staunen kann.</div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgy2O6iXvIOLQOebKG6bKTO-yI5jJLDy-Geem6lucPAZI7BfMHRbWs2BgZa6m2lkbqZdDbw2TleoqtruWsODEIl5Ox7FKLbzR8Jk5hPDplE54L3qvMEt9t1WL8QwNikEVlbGNCudSqZbrMF/s1600/amarilis-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgy2O6iXvIOLQOebKG6bKTO-yI5jJLDy-Geem6lucPAZI7BfMHRbWs2BgZa6m2lkbqZdDbw2TleoqtruWsODEIl5Ox7FKLbzR8Jk5hPDplE54L3qvMEt9t1WL8QwNikEVlbGNCudSqZbrMF/s1600/amarilis-1.jpg" height="371" width="450" /></a></div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEie7LG3J9-BhAjcCHgY3PPC1rUVD1mH9j-DGpb7mu8qXtnVAc7OaN62lb9MPDu6j3DedmxGe1WrJREzgcXOGatpab-Cge1imt6FJdvFYPzrXPCN6E1eN7umkeeMNH3MA4od8DmPODT7duFo/s1600/amarilis-3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div>
<br />Gerd Muchahttp://www.blogger.com/profile/14673267615986577309noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-84705368051205149302013-03-09T00:51:00.001+01:002013-05-20T00:26:40.921+02:00Sehnsucht nach dem FrühlingLetzte Woche noch radelte ich durch die Stadt vorbei an riesigen Schneebergen. Nebel hing zwischen den Bäumen. Trotz Handschuh drang der kalte Wind noch bis auf die Finger.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOqRyVJ9e4q2WEZUzqiS5-PUv5Wi94kQK784JsnrowvnYh5895sY8ahbbMIz_TQLNSewUuS892KcXZJYcHk-4ElAuRYsDYbjbEIOaVD_0uqZMWkq25ebI6w60QHTE9TukgiM8xZir6AFc/s1600/fruehlingsgruss13-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiOqRyVJ9e4q2WEZUzqiS5-PUv5Wi94kQK784JsnrowvnYh5895sY8ahbbMIz_TQLNSewUuS892KcXZJYcHk-4ElAuRYsDYbjbEIOaVD_0uqZMWkq25ebI6w60QHTE9TukgiM8xZir6AFc/s400/fruehlingsgruss13-1.jpg" height="400" width="300" /></a></div>
<br />
Doch nun ist sie da, die warme Luft, die nach Frühling schmeckt. Keine Handschuhe mehr. Keine Glätte - die ständig zur Vorsicht zwingt. <br />
<br />
<a name='more'></a><br /><br />
Aber das größte Wunder hat der Garten zu bieten. Noch immer liegen hier und da Reste von Schnee. Wo er gewichen ist, regt sich das neue Leben. Krokusse drängen heraus. Nicht einer, nicht zwei - nein die ganze Wiese ist in dieses zarte Violett getaucht. Welch eine Freude! Waren es im letzten Frühling auch so viele? Ich kann mich nicht erinnern.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7pAk451pgcFk-rDoNuUCFodZGapgeswNO-5VBqYCir19aJpQE-GpilFE6XsXUjZlFRqbV2AIKtIvUGqtFf6bR-OfrUA2X7nx-0mHtrCxqT60J61XkWBQJcfIIjDy8T4Ksm8eDUyYSlJc/s1600/fruehlingsgruss13-2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7pAk451pgcFk-rDoNuUCFodZGapgeswNO-5VBqYCir19aJpQE-GpilFE6XsXUjZlFRqbV2AIKtIvUGqtFf6bR-OfrUA2X7nx-0mHtrCxqT60J61XkWBQJcfIIjDy8T4Ksm8eDUyYSlJc/s640/fruehlingsgruss13-2.jpg" height="450" width="550" /></a></div>
<br />
Staunend steh ich auf der Wiese, beuge mich hinunter zu den Neuankömmlingen. Mit den Fingern streiche ich über die zarten Blätter. Die Sonne schickt mir ihre warmen Strahlen auf's Gesicht. Mir wird klar, wie groß die Sehnsucht in mir nach diesen Tagen war und welch ein großartiges Geschenk der Frühling ist. Wieviel Kraft und Freude doch in diesen Augenblicken liegt!<br />
<br />
Noch den ganzen Abend denke ich an Blüten und Sonne und es ist die reine Freude.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHXK0QXtQGaPQMUQ3ee-u3VpFn1PnaQR0-yVz9V627wSoWdFX_55AGjehQ7hUNruQOqTnXwzWdKObEPliEVzHMTZ7LNW_ut-9KRTLq5sI8sVK5j4vEH-OrOTyukkJrAwff6W-Ps6f0PYk/s1600/fruehlingsgruss13-3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgHXK0QXtQGaPQMUQ3ee-u3VpFn1PnaQR0-yVz9V627wSoWdFX_55AGjehQ7hUNruQOqTnXwzWdKObEPliEVzHMTZ7LNW_ut-9KRTLq5sI8sVK5j4vEH-OrOTyukkJrAwff6W-Ps6f0PYk/s400/fruehlingsgruss13-3.jpg" height="300" width="400" /></a></div>
Unknownnoreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7906813758836863134.post-17364865752093440092013-02-20T23:22:00.000+01:002013-05-20T00:26:13.035+02:00Knochen in der DachrinneNoch ein Nachtrag zum letzten Post. Diese schwarzen Gesellen können schon recht interessant sein. Hinter ihnen steckt wesentlich mehr, als man auf den ersten Blick vermutet.<br />
<br />
Mein Gartennachbar Gerhard erzählte mir die unglaubliche Geschichte von einigen Knochen in der Dachrinne seines Häuschens. Rein zufällig fand er sie, als er Laub entfernen wollte, damit der Regen wieder ungestört abfließen konnte. Woher die wohl kommen, fragte er sich. Die Antwort jedoch ließ länger auf sich warten.<br />
<br />
<a name='more'></a><br /><br />
Natürlich hatte er die Knochen mit dem Laub entfernt. Doch seine Neugier war geweckt. Wochen später stieg er wieder auf die Leiter und sah in der Dachrinne nach dem rechten. Ja, und zu seiner Überraschung lagen da wieder Knochen. Zufall? Wohl kaum. Wollten ihm irgendwelche Nachbarsjungen einen Streich spielen? Nachfragen bei den Nachbarn blieben ohne Ergebnis. Er ließ jedoch die Knochen an Ort und Stelle. Warum konnte er mir nicht sagen. Nehmen wir an, es war Intuition. Wie sich bald zeigte, lag er damit richtig.<br />
<br />
Als er nach einer reichlichen Woche auf dem Weg zu seinen Garten war, fiel ihm auf seinem Dach ein Rabe auf. Der saß an der Dachrinne und hackte mit seinem Schnabel. Der Knochen - dachte der Mann - der Knochen hat es ihm wohl angetan. Interessant! Aufmerksam beobachtete er seinen schwarzen Gast. Misstrauisch geworden, schwang der seine Flügel, krallte den Knochen und flog davon.<br />
<br />
War das Zufall oder ging die Geschichte weiter? Sie ging weiter. Wiederum sprach er mit der Nachbarschaft und berichtete von dem Raben und dessen Knochen. Es stellte sich heraus, daß der Rabe auch den anderen aufgefallen war. Was machte er da blos?<br />
<br />
Gerhard ließ nicht locker und er hatte Glück. Als er eines Abends gehen wollte und schon ein gutes Stück von dem Garten entfernt war, sah er wieder seinen schwarzen Gast. Doch was war das? Diesmal hatte der wieder einen Knochen in seinen Krallen. Der Rabe landete zielstrebig auf dem Dach, sah sich gewissenhaft um und ließ den Knochen in die Dachrinne fallen.<br />
<br />
Unglaublich, dachte sich Gerhard. Er grübelte und ging nach Hause. Was wollte der Rabe mit dem Knochen? Er hatte keine Erklärung. In den folgenden Wochen stieg er immer wieder auf seine Leiter und schaute nach dem Knochen. Der lag einfach da, vollkommen ungestört. Ungestört? Vielleicht hatte der Knochen irgendwas besonderes an sich? Gerhard, begutachtete ihn. Tatsächlich! Der Knochen war viel weicher und zerbrechlicher als es normalerweise Knochen sind.<br />
<br />
Nun war ihm alles klar. Die Dachrinne war vermutlich so eine Art Knochen-Vorbereitungsanlage für den Raben. Der Plan ist einfach: Man nehme einen Knochen, der zu fest ist, um ihn mit dem Schnabel zu zerkleinern. Trage ihn in eine Dachrinne. Dort gibt es regelmäßig viel Wasser und niemand kommt heran, um den Knochen zu stehlen. Nach einer 'Garzeit' von mehreren Wochen kann man den Kochen dann problemlos verspeisen.<br />
<br />
Darauf muß man erst einmal kommen. Meinen Respekt Herr <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Raben_und_Kr%C3%A4hen#Intelligenz">Rabe</a>!Unknownnoreply@blogger.com1