Samstag, 16. März 2013

Ein Vogel in den Morgen fliegt


Du fragst mich nach dem MORGEN 

Du fragst mich nach dem MORGEN,
nach dem MORGEN - denke ich,
stand da nicht geschrieben:

Sorge dich nicht,
Seht euch die Vögel des Himmels an:
   Sie säen nicht, sie ernten nicht und
   sammeln keine Vorräte in Scheunen;
   euer himmlischer Vater ernährt sie.
Seid ihr nicht viel mehr wert als sie?


Sind wir viel mehr wert als sie?

Du fragst mich nach dem MORGEN,
nach dem MORGEN - denke ich,
und sehe wie der Wind durch deine Haare streicht,
sehe wie deine Lieder geschlossen sind,
stumm bleib ich liegen,
die Antworten versiegen, nur der Wind,
der Wind singt ganz leis, sein Lied.

Du fragst mich nach dem MORGEN,
nach dem MORGEN - denk ich,
und nehm still deine Hand,
wie zart, wie zart deine Haut doch ist.
Das Herz, das Herz schlägt ganz ruhig,
scheint nichts zu wissen
von gestern, heut und morgen.

Du fragst mich nach dem MORGEN,
nach dem MORGEN - denk ich,
und ein goldener Schein liegt auf deinem Gesicht,
der Mond mein Freund schickt sein weiches Licht.
Da glänzt ganz silbern eine Sträne in deinem Haar.
Wo sind sie nur geblieben, all die Jahre, Tage, Stunden,
denke ich.

Du fragst mich nach dem MORGEN,
nach dem MORGEN - denke ich,
und schau nach oben zu den Sternen,
schau zum Mond und mir ist, als ob er leise flüstert,
sorge dich nicht, folge deinen Träumen,
wie ein Vogel am Himmel, der ruhig dem Morgen entgegen fliegt.

So nährt die Nacht den Morgen,
der Morgen, den Tag,
der Tag, den Abend,
der Abend, die Nacht,
die Nacht, die Träume.

Und du fragst mich nach dem MORGEN,
doch ich pfeif drauf, welcher MORGEN?
Nehm deine Hand
   und
      träum mit dir!


inspiriert von 'us and them'

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